(firmenpresse) - Die Frage stellt sich, seit vor 2000 Jahren die ersten Werbebotschaften an die Wände des Forum Romanum in Rom geschrieben wurden: wie verkaufe ich erfolgreich mein Produkt. Ist es der Text, die Form, die Struktur, die Farbe, der Klang….
In den vergangen Tagen erreichte die Werbebranche die Nachricht: Vilim Vasata (ehemals BBDO und späte Vasata, Schröder, Florenz) ist tot. Seine Arbeiten sind jedoch ein Ansporn für alle Werbetexter und Kreativen. Unvergessen der AUDI-Spot mit der Sprungschanze, der unter seiner Führung entstand.
Durchaus positiv sah man auch immer den Bereich POS: hier war die Idee des Außerordentlichen wesentlich. Eine hübsche Kampagne gab es für Villeroy + Boch mit täuschend echt wirkenden Gewürzsäcken. Allerdings waren die Gewürzhügel tiefgezogene Reliefdisplays.
Sehr verdient wurde Vasata in die Hall of Fame der deutschen Werbung aufgenommen und wird ein leuchtendes Beispiel für die nachfolgenden Generationen sein.
Damit ist die Frage geklärt: wie wichtig ist der Werbetext. Sehr wichtig. Begleitet wird ein guter Text natürlich von gut konzipierten Displays, die dann die Botschaft physisch in den EH tragen. Das visuelle Element ist von ebenso großer Bedeutung. Eventuell kommt noch das haptische Erlebnis hinzu: bei einem 3-D Display. Und geht es um den Werbeort Apotheke wird die Haptik noch durch die Information eines Tiefziehdisplays erweitert. Anatomische Schautafeln geben dem Apotheker die Möglichkeit komplexe organische Abläufe anschaulich zu erklären. Aus diesem Grund finden sich seit Jahren Reliefdisplays ‚vor Ort‘. Das Wesentlich ist jedoch eine tragende Grundidee. Und wenn diese gelingt, dann wird aus 1 + 1 = Drei.
Weitere Informationen finden sich auf www.Reliefdisplay.de und auf Facebook unter http://tinyurl.com/pzc48cf
Historie
Kommt die Rede auf 'Reliefdisplays', denken Eingeweihte in der ganzen Welt zumeist und zuerst an 'die Italiener' oder an 'die Florentiner'. Und in der Tat: die Wiege dieser Art des Tiefziehens steht eindeutig am Arno.
Dort begann das ISTITUTO GEOGRAFICO MILITARE schon in den 50-er Jahren mit der Herstellung tiefgezogener Landkarten – die natürlich in erster Linie militärischen Zwecken dienten.
Etwa um 1954-1955 herum gründete sich in Florenz die Firma NOVA RICO mit dem Know-How, das einige vom Istituto Geografico Militare abgeworbene Formenbauer mitbrachten. NOVA RICO beschränkte sich aber keineswegs nur auf das Tiefziehen von Landkarten, sondern nutzte die Technik auch zur Herstellung von plastischen Globen, Masken, anatomischen Lehrmitteln usw..
Ende der 60-er Jahre setzte sich ein kleiner Technikertrupp von der Nova Rico ab, fand einen potenten Finanzier und machte sich in San Donnino am Stadtrand von Florenz unter dem Namen PLASTICOLOR selbständig. Diese aber hatte mit topografischen Karten, Globen und dergleichen nichts im Sinn, sondern spezialisierte sich von vorneherein auf die Herstellung von 3D-Postern und die werbliche Anwendung der Tiefziehtechnik.
Schon 1970-71 gelang den ambitionierten Firmengründern mit ihrer ersten Posterkollektion ein künstlerischer Geniestreich. Insbesondere das berühmte Tennisschuh-Motiv avancierte zu dem Kultposter der 70-er Jahre und wurde hunderttausendfach rund um den Globus verkauft.
Mit den Tennisschuhen beginnt auch die Geschichte der RELIEF DISPLAY, die vom Kölner Werbekaufmann Klaus Dommermühl 1973 auf der Basis eines Exclusivvertrags für den Vertrieb im deutschsprachigen Raum gegründet wurde. Bald wurde der Firmen-Name zum Synonym für das Produkt. Sprach man anfangs noch von vakuumverformten oder thermoplastischen Plakaten, fand bald das griffigere Wort Reliefdisplays Eingang in den Fachjargon der Branche.
Vor fast 40 Jahren also kamen die berühmten Tennisschuhe in Deutschland ans Laufen. Es war die Fa. LANGNESE, die mit einem für Kinos bestimmten, ovalen Reliefdisplay den deutschen Pionierauftrag erteilte. Bald folgten Motive von BOSCH, TRIUMPH, MAGGI und HENNINGER. Heute liest sich die Kundenkartei der RELIEF DISPLAY wie ein Almanach der hiesigen Marken-Artikel-Industrie: Und jeden Monat kommen neue Kunden hinzu, die die Chancen (neu) entdecken, die plastische Werbemittel dieser Art bieten - vorwiegend am POS, aber auch bei Promotions und im Direct Marketing.
Technische Infos
FERTIGUNGSPROGRAMM
Tiefgezogene Werbemittel jeder Art – z.B. Schaufenster- und Theken-displays, Crowner und Deckenhänger, Fenster- und Truhenkleber, Regal-stopper und Wobbler, Sticker, Gadgets, Mailings, Zeitschriften-Cover, Reliefposter, Dauerkalender, Deko-Elemente, technische und medizinische Schautafeln, Leuchtdisplays, Thermometerdisplays, Wanduhren – usw.
FORMATE
Alle Formate bis maximal 98 x 68 cm
ARTWORK
Offene MAC-Dateien für Offsetdruck (300 dpi) oder Siebdruck - ohne irgendwelche Verzerrungszugaben, bevorzugt auf CD mit farbverbindlichem Proof. Bei kleineren Formaten auch E-Mail-Attachments (300 dpi), in ganz eiligen Fällen auch Downloads von Ihrem Server möglich!
PRODUKTIONSWEISE
Im Offset und/oder Siebdruck bedruckte Folien aus Hart-PVC, Polystyrol oder PETG werden unter Hitze und Vakuum über Positiv-Formen aus Gips, Kunstharz oder Aluminium verformt und anschliessend auf verschiedenste Weise weiterverarbeitet.
KONFEKTIONIERUNG
z.B. Konturenstanzen, Kaschieren auf Kartonträger mit Aufsteller, Aus-schäumen mit Polyurethan, rückseitiges Verschweißen, Einbau von Thermometern, Spiegeln, Uhrwerken, Schreibtafeln, Kalenderblocks und Elektronik-Zubehör (z.B. LED-s)
PRODUKTIONSZEIT
Je nach Auflage und Konfektionierungsaufwand: ca. 3-6 Wochen
MINDESTMENGEN
Je nach Format ca. 500 – 1.000 Stück
Tiefziehen allgemein
Zusammen mit dem Spritzguß und der Blasformtechnik zählt das Tiefziehen zu den wichtigsten Techniken moderner Kunststoff-Verformung. Im Gegensatz zu den beiden Erstgenannten zeichnet sie sich durch relativ geringe Kosten für den Formenbau aus, weshalb sie sich auch schon für vergleichsweise niedrige Auflagen anbietet. Für die Herstellung von Einzelstücken und Kleinstauflagen ist sie dennoch nicht geeignet. Bei unserer Spezialisierung und technischen Ausrüstung müssen wir im allgemeinen Mindestmengen von 500-1.000 Stück voraussetzen, um rentabel produzieren zu können.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem Tiefziehen von der Rolle und dem Tiefziehen von Bogen- oder Plattenware. Von der Rolle werden nur unbedruckte oder mit Streudesigns bedruckte Folien gezogen, bei denen es nicht auf eine passergenaue Kongruenz von Druckbild und Form ankommt. Tiefziehteile von der Rolle dienen überwiegend als Verpackungsmittel (Blister oder Trays). Die Auflagen sind fast immer recht hoch, die Stückpreise wegen der automatisierten Fertigung naturgemäß relativ niedrig.
Beim Tiefziehen von Platten geht es meist um technische Teile oder um große, teilweise sehr tief gezogene Körper - wie z.B. Gartenteiche, Bodendisplays, Leuchtkästen, Groß-Attrappen usw. Die Platten bestehen aus den verschiedensten Kunststoffen - wie z.B. aus ABS, PVC, PETG , Acryl, Polystyrol, Polycarbonat und Polypropylen in Folienstärken von 0.5 bis 5,0 mm und darüber. Vielfach bleiben solche Tiefziehteile völlig unbedruckt (z.B. Gartenteiche), teilweise werden sie auch erst nach der Verformung bedruckt oder mit selbstklebenden Folien dekoriert.
Wir bzw. unsere Florentiner Partner von der PLASTICOLOR haben uns auf den dritten Anwendungsbereich der Tiefziehtechnik spezialisiert, nämlich die Herstellung von Reliefdisplays. Hier zählt neben der drucktechnischen Perfektion vor allem die künstlerische Komponente. Natürlich bedienen auch wir uns — wo sinnvoll — moderner computergesteuerter Hilfsmittel (CAD), aber Formenbau ist bei uns in erster Linie immer noch eine bildhauerische Leistung. Vor allem der kleinen Riege ihrer genialen Formenbauer verdanken unsere Florentiner deshalb Ihr weltweites Renommée. Und folglich gilt in der in der Kulturmetropole am Arno heute noch genauso wie schon zu Michelangelos Zeiten die These:
’Il rilievo è un’arte’.
Werbewirkung
Durch das Tiefziehen von im Offset oder Siebdruck vorgedruckten Folien über detailreiche, millimetergenau passende Formen, entstehen Werbemittel von verblüffend natürlicher Plastizität und faszinierender Ausstrahlung.
Gerade in Zeiten allgemeiner Reizüberflutung gelingt es unseren Reliefdisplays besser als den herkömmlichen ’flachen Pappen’, das Auge des flüchtigen Betrachters zu fesseln, seine Emotionen zu wecken und ihm Informationen auf ’begreifliche’ Weise zu vermitteln.
Über Augen und Hand, über Sehen und Berühren, erreichen Sie das Herz Ihrer Kunden.
Viele Kunden bestätigen unsere eigene Beobachtung: Reliefdisplays werden vom Handel im Vergleich zu plano gedruckten Werbemitteln am POS meist besser platziert und länger eingesetzt. So bewirken sie viel mehr als sie mehr kosten und erweisen sich trotz der höheren Produktionskosten am Ende doch stets als lohnende Investition.
Es gibt keine allgemein gültigen Gestaltungsregeln. Besonders günstig sind kontrastreiche Fotos mit klaren Konturen. Außerdem empfiehlt es sich, sich beim Tiefziehen auf das Wesentliche zu beschränken und Hintergründe flach zu lassen. Texte und Logos sollten Distanz zu besonders tief gezogenen Elementen halten. Aber das sind Grobregeln, die nicht in jedem konkreten Einzelfall gelten müssen. Wir bieten Ihnen an, Sie bei der Gestaltung verfahrensgerechter Druckvorlagen fachmännisch zu beraten, damit die optimale Wirkung erzielt wird.
Klaus Dommermühl KG
Cäsarstr. 58 – 50968 Köln
Tel.: + 49 (0) 221 - 38 36 32
info(at)reliefdisplay.de
www.reliefdisplay.de