(ots) - Mietpreisbremse wirkt in Bayern nur bedingt / 
München und Neu-Ulm verzeichnen mit jeweils 15 Prozent einen 
drastischen Preisanstieg, das zeigt eine Analyse der Angebotsmieten 
von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Mieten in 
Ingolstadt und Landsberg am Lech haben nach vorjähriger Stabilität 
wieder stark angezogen
   Trotz Einführung der Mietpreisbremse vor gut einem Jahr sind die 
Mieten in München und Neu-Ulm im Vergleich zum Vorjahr um je 15 
Prozent gestiegen. Das zeigt eine Mietpreisanalyse von immowelt.de, 
einem der führenden Immobilienportale, in 17 bayerischen Großstädten.
Basis für die Auswertung sind die jeweils im 1. Halbjahr 2014, 2015 
und 2016 auf immowelt.de angebotenen Wohnungen und Häuser - inklusive
Neubauten und kernsanierten Objekten -, für die die Mietpreisbremse 
nicht gilt. Eine Tendenz kann dennoch abgeleitet werden: Wer in den 
analysierten bayerischen Großstädten eine Wohnung sucht, muss aktuell
fast überall höhere Mieten einplanen als vor einem Jahr.
   München bleibt Rekordhalter, Neu-Ulm zieht an 
   Die bayerische Landeshauptstadt verzeichnet von 2015 auf 2016 mit 
15 Prozent einen drastischen Anstieg auf aktuell 17,30 Euro pro 
Quadratmeter (Median). Die große Nachfrage durch gleichbleibend 
starken Zuzug schlägt sich in hohen Preisen nieder. Der Neubau kann 
dieser Entwicklung bislang nicht ausreichend entgegenwirken. Gründe 
hierfür sind unter anderem strenge Regularien und der Mangel an 
freiem Bauland.
   In Neu-Ulm stiegen die Mieten zwischen 2014 und 2015 bereits um 11
Prozent - seit dem vergangenen Jahr sind die Preise sogar nochmals um
15 Prozent auf 10,20 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Mit geringer 
Arbeitslosigkeit und hervorragenden Karriere- und Arbeitsbedingungen 
zieht die "Innovationsregion Ulm" besonders junge Familien an. Die 
Folge: Die seit Jahren steigende Bevölkerungszahl lässt die Mieten 
weiter steigen.
   Ingolstadt und Landsberg am Lech legen deutlich zu 
   Auffällig in der Auswertung sind Ingolstadt und Landsberg am Lech.
Beide Städte zeigten sich im vergangenen Jahr recht preisstabil (+3 
bzw. -2 Prozent). In diesem Jahr weist Ingolstadt allerdings einen 
Sprung um 14 Prozent auf (11,40 Euro) und auch in Landsberg am Lech 
(9,40 Euro) steigen die Preise um satte 12 Prozent. In beiden Städten
machen sich wirtschaftliches Wachstum und die Attraktivität als 
Alternative zum teureren München bemerkbar.
   Geringer Anstieg in Rosenheim und Würzburg 
   Ein geringerer Anstieg als im Vorjahr ist in Rosenheim (9,60 Euro)
und Würzburg (9,80 Euro) erkennbar. Hier liegt das Preisplus bei 3 
beziehungsweise 2 Prozent und damit deutlich unter den 
Vorjahreswerten (+9 und +12 Prozent). Angesichts des recht hohen 
Preisniveaus kann man hier von einer Verschnaufpause ausgehen. Wie 
lange diese anhält, hängt von der weiteren Bevölkerungsentwicklung, 
aber auch von der Neubautätigkeit ab.
   Mietpreisbremse 
   Seit dem 1. Juni 2015 können die Bundesländer für Gebiete mit 
angespanntem Wohnungsmarkt die Mietpreisbremse verhängen. Bei 
Wiedervermietung von Bestandsimmobilien darf die Miete höchstens auf 
das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent 
angehoben werden. Allerdings gibt es Ausnahmen: Neubauten sowie 
umfassend sanierte Wohnungen sind vom Gesetz nicht betroffen. 
Außerdem gilt der Bestandsschutz: Kein Vermieter muss die Miete 
senken - auch nicht, wenn er die Wohnung neu vermietet.
Die Ergebnisse im Überblick: 
Stadt             Miete 2015        Miete 2016      Veränderung 
München           15,10 EUR/m²      17,30 EUR/m²    +15% 
Neu-Ulm            8,90 EUR/m²      10,20 EUR/m²    +15% 
Ingolstadt        10,00 EUR/m²      11,40 EUR/m²    +14% 
Landsberg am Lech  8,40 EUR/m²       9,40 EUR/m²    +12% 
Augsburg           8,50 EUR/m²       9,30 EUR/m²     +9% 
Landshut           8,70 EUR/m²       9,40 EUR/m²     +8% 
Fürstenfeldbruck  10,20 EUR/m²      10,90 EUR/m²     +7% 
Kempten            7,30 EUR/m²       7,80 EUR/m²     +7% 
Nürnberg           8,60 EUR/m²       9,10 EUR/m²     +6% 
Dachau            11,10 EUR/m²      11,50 EUR/m²     +4% 
Erlangen           9,60 EUR/m²      10,00 EUR/m²     +4% 
Fürth              8,20 EUR/m²       8,50 EUR/m²     +4% 
Bayreuth           8,10 EUR/m²       8,40 EUR/m²     +4% 
Erding            10,30 EUR/m²      10,60 EUR/m²     +3% 
Rosenheim          9,30 EUR/m²       9,60 EUR/m²     +3% 
Würzburg           9,60 EUR/m²       9,80 EUR/m²     +2% 
Regensburg        10,00 EUR/m²      10,00 EUR/m²      0%
   Berechnungsgrundlage 
   Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise (Nettokaltmieten bei 
Neuvermietung) waren 63.100 auf immowelt.de inserierte Angebote. 
Enthalten sind Neu- und Bestandsbauten, sanierte und nicht sanierte 
Objekte. Die Preise geben jeweils den Median der in den 1. Halbjahren
2014, 2015 und 2016 angebotenen Mietwohnungen und -häuser wieder. Der
Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.
   Ausführliche Ergebnisgrafiken stehen hier zum Download bereit: 
http://ots.de/XnYVd
   Weitere Informationen zur Einführung der Mietpreisbremse finden 
Sie unter http://ratgeber.immowelt.de/mietpreisbremse.html.
   Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in 
unserem Pressebereich unter http://presse.immowelt.de.
   Über immowelt.de: 
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auch die Immonet GmbH mit deren Immobilienportal immonet.de gehört. 
Immowelt.de und immonet.de haben gemeinsam eine Reichweite von über 
43 Millionen Visits* monatlich. Zum Portfolio der Group gehören auch 
die Portale bauen.de, Umzugsauktion.de und ferienwohnung.com. Zweites
Hauptgeschäftsfeld ist die Entwicklung von Softwarelösungen für die 
Immobilienbranche. 
   * gemeinsame Visits von immowelt.de und immonet.de (Google 
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