Rheinische Post: Kommentar /
Kapazitäten für den Notfall erweitern
= Von Gregor Mayntz
(ots) - Notfall-Konzepte haben vor allem zwei
Funktionen: Einerseits den Behörden ein Handbuch für Vorbereitungen
und Abläufe zur Katastrophenbewältigung zu geben und andererseits die
Menschen, um die es dann vor allem geht, mit einzubinden, ihr eigenes
Verhalten zu ertüchtigen und ihnen vorbeugend den Anlass für Panik zu
nehmen. Wenn sich die Sicherheitskräfte darauf vorbereiten, bei
Massenevakuierungen 800.000 Menschen in Turnhallen, Konzerthäusern
oder Messezentren unterbringen zu können, dann klingt das nach viel.
Doch diese Plätze müssten sich die Betroffenen dann bundesweit
suchen. Tatsächlich liegt die Planungsgrundlage für die Aufnahme von
Menschen, die schnell in Sicherheit gebracht werden müssen, bei einem
Prozent der Bevölkerung. Für dreieinhalb Millionen Berliner gäbe es
in Brandenburg gerade einmal 24.000 Plätze. 178.000 in NRW klingen
zwar besser, gemessen an den Evakuierungsdimensionen der
Ruhrgebietsstädte trägt das Ein-Prozent-Ziel, auf das sich die
Bundesländer geeinigt haben, jedoch nicht zur Beruhigung bei. Der
Bund, der die länderübergreifenden Evakuierungen unterstützt, sollte
an der Stelle bei seiner zivilen Verteidigung nachlegen.
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Datum: 04.08.2016 - 21:14 Uhr
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