PresseKat - Biologische Landwirtschaftübertrifft konventionelle Anbaumethoden in den Tropen

Biologische Landwirtschaftübertrifft konventionelle Anbaumethoden in den Tropen

ID: 1374825

(ots) -

Eine Langzeitstudie des Schweizerischen Forschungsinstituts für
Biologischen Landbau (FiBL) in Kenia hat deutlich erwiesen, dass
biologische Landwirtschaft nicht nur vergleichbare Erträge erzielt,
sondern den Bauern auch mehr Einnahmen beschert als konventioneller
Landbau.

Die zehnjährige Studie in Thika und Chuka wurde seit 2017 mit
örtlichen Partnern durchgeführt. Sie widerspricht dem Mythos, dass
der Biolandbau für vergleichbare Erträge größere Anbauflächen
benötigt. Nach fünf Jahren erzielen Biolandwirte dank der geringeren
Produktionskosten und der höheren Marktpreise für biologisch
angebaute landwirtschaftliche Erzeugnisse höhere Erträge, die sich
nach dem sechsten Jahr auf 63 % beziffern lassen.

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Ein weiterer wichtiger Faktor, den die Studie erforschte, ist die
verbesserte Fruchtbarkeit der Böden beim biologischen Landbau. Da in
der biologischen Landwirtschaft keine chemischen Mittel eingesetzt
werden und somit keine schädlichen Rückstände anfallen, wirkt sich
diese außerdem vorteilhaft auf natürliche Ökosysteme und auf die
Gesundheit der Bevölkerung aus.

In Parallelstudien beim Baumwollanbau in Indien und der
Kaffeeproduktion in Bolivien führte der biologische Ansatz zu ähnlich
positiven Ergebnissen. Der langfristige Vergleich der Anbausysteme in
den Tropen (Systems Comparison in the Tropics, SysCom) soll
wissenschaftliche Belege für die Vor- und Nachteile von biologischen
bzw. konventionellen landwirtschaftlichen Systemen liefern. Das Ziel
der SysCom besteht darin, die Entwicklung von Richtlinien und
Strategien zu unterstützen, mit denen die Einführung nachhaltiger
Landnutzungspraktiken auf örtlicher, regionaler und internationaler
Ebene gefördert werden kann.





Die Studie zeigt ganz eindeutig, dass der biologische Ansatz in
den Tropen eine sinnvolle Strategie ist, zu deren wesentlichen
Herausforderungen die Verbreitung des nötigen Wissens und die
Ausbildung biologischer Landwirte zählen. Die Stiftung Biovision
bemüht sich vorwiegend um die Verbreitung von Wissen, um so
Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Ostafrika bei der Verbesserung
ihrer Einkommenssituation zu unterstützen. Neben der Schweizerischen
Departement für Entwicklung und Zusammenarbeit, dem
Liechtensteinischen Entwicklungsdienst und der schweizerischen
Supermarktkette Coop ist Biovision einer der Geldgeber der
Langzeitstudie in Kenia.

Zusätzlich zur Langzeitstudie, die noch mindestens bis ins Jahr
2019 laufen wird, sollen durch Forschungsarbeit auf den Bauernhöfen
unter Beteiligung der Landwirte Praktiken für nachhaltigen Landbau
entwickelt und gefördert werden, die an die jeweiligen örtlichen
Bedingungen angepasst sind. Gemeinsam mit den örtlichen Bauern und
anderen Interessengruppen wurden verschiedene Versuchsfelder
eingerichtet, um unterschiedliche innovative Praktiken auf den Höfen
und den Versuchsstationen zu testen und zu analysieren.



Pressekontakt:
sowie Tabellen und Bilder zum Download finden Sie auf:
http://www.systems-comparison.fibl.org
http://www.biovision.ch


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Datum: 30.06.2016 - 08:02 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Nahrung- und Genussmittel



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