PresseKat - "Fund the Fund!"-Kampagne kommt am 05. Juli nach Berlin / Der Protestmarsch von AHF Europe

"Fund the Fund!"-Kampagne kommt am 05. Juli nach Berlin / Der Protestmarsch von AHF Europe zieht vor das Kanzleramt und fordert eine Erhöhung der deutschen Beiträge zum weltweiten Kampf gegen AIDS (FOTO)

ID: 1374545

(ots) -
Die globale Kampagne "Fund the Fund" der AIDS Healthcare
Foundation (AHF) Europe erreicht Deutschland: Am Dienstag, den 05.
Juli 2016, versammeln sich Aktivisten aus Russland und der Ukraine in
Berlin zu einem Protestmarsch. Startpunkt ist um 08:30 Uhr am Pariser
Platz vor dem Brandenburger Tor. Anschließend zieht die Demonstration
vor das Bundeskanzleramt und fordern mit ihrem Protest
Bundeskanzlerin Merkel auf, Deutschlands Beitrag zum Globalen Fonds
zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM) zu erhöhen.
Um das notwendige Budget des Globalen Fonds von 13 Milliarden US
Dollar zu erreichen, müsste Deutschland im nächsten
Investitionszyklus (2017-2019) mindestens 300 Millionen US Dollar
statt der bisher angekündigten 200 Millionen US Dollar beitragen.

Die fünfte Erneuerungsrunde des GFATM steht im Oktober an und AHF
kämpft mit seiner Kampagne "Fund the Fund" in 20 Ländern weltweit um
weitere Finanzmittel. Die Kampagne richtet sich dabei besonders an
wirtschaftsstarke Länder wie Deutschland und ruft dazu auf, sich dem
Ziel des anstehenden Investitionszyklus' zu verpflichten.

"Der bisherige große Beitrag, den Deutschland zum weltweiten Kampf
gegen HIV geleistet hat, ist beeindruckend: Keine geringere Summe als
1,56 Milliarden US Dollar hat Deutschland seit 2010 in den GFATM
investiert, " sagt Zoya Shabarova, Leiterin des AHF-Büros in Europa.
"Wir stehen absolut hinter dem im November gestellten Antrag im
Bundestag, den jährlichen Deutschen Beitrag auf 300 Million US Dollar
zu erhöhen. Auch vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise trägt
dieser Beitrag Deutschlands entscheidend dazu bei, die politische
Stabilität einiger Länder zu steigern, denn Investitionen in die
Gesundheitsversorgung stehen immer auch im Zusammenhang mit Armut und
Migration."

Zu den Ländern, die besonders hart durch die AIDS-Epidemie




getroffen sind, gehört auch die Ukraine. Fast 1 Prozent der
erwachsenen Bevölkerung lebt hier mit der Diagnose HIV. Verschärft
wird die Situation noch durch fehlenden Zugang zu lebensrettenden
Medikamenten: Nur 30-40 Prozent der Patienten bekommen eine adäquate
Behandlung. Obwohl die Ukraine nach Einschätzung der Weltbank zu
einem Land mit mittlerem Einkommen gehört, stellt die Finanzierung
des Gesundheitssystems das Land vor große Probleme. Der andauernde
Krieg im Osten des Landes verschärft die Lage weiter. Mit Hilfe des
GFATM konnte bisher 21.278 Patienten Zugang zu antiviralen
HIV-Medikamenten verschafft werden. Darüber hinaus wird aus dem GFATM
ein großer Beitrag zur Behandlung von Tuberkulose, sowie zur
Bereitstellung von Vorsorgeuntersuchungen und Pflege in der Ukraine
geleistet.

Am Beispiel der Ukraine wird deutlich, dass der GFATM heute eine
weltweit entscheidende Rolle spielt. "Die traditionellen finanziellen
Mittel zur Entwicklungshilfe sehen Osteuropa und Zentralasien nicht
mehr als Empfängernationen vor," sagt Denis Godlevskiy, AHF Europe
Advocacy Manager. "In diesen Ländern nimmt jedoch die Infektionsrate
dramatisch zu und sie haben nicht die finanziellen Mittel für eine
wirksame Prävention. Wenn wir dort nicht eingreifen, stehen wir
schnell vor einer unkontrollierbaren Ausbreitung der Krankheit. Die
Fortschritte, die in den letzten Jahren auf diesem Gebiet erzielt
wurden, wären damit gefährdet!"

"Die Zukunftsaussichten sind eindeutig: Wenn Investitionen in den
GFATM ausbleiben, wird das einen Anstieg der HIV-Neuansteckungen
sowie der AIDS-bezogenen Todesfälle zur Folge haben. Die dadurch
entstehenden Folgekosten für die Gesundheitssysteme weltweit wären
deutlich größer, " sagt Anna Zakowicz, stellvertretende Leiterin des
AHF-Büros in Europa. "Wenn wir allerdings die Investitionen bis 2030
deutlich erhöhen, können wir so die Zahl der Neuansteckungen sowie
der Todesfälle dramatisch reduzieren. Für die Gesundheitssysteme wäre
hier ein Einsparpotential von 24 Milliarden US Dollar, die dann nicht
für HIV-Medikamente und Behandlungen benötigt werden würden. Das wäre
eine Investitionsrendite mit dem Faktor 15."

WAS: "Fund the Fund!" Protestmarsch in Berlin
Forderungen eines größeren Beitrags von Deutschland am
Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und
Malaria (GFATM)

WANN: Dienstag, 05. Juli 2016 um 08:30 Uhr

WO: Beginn des Marschs ist auf dem Pariser Platz vor dem
Brandenburger Tor. Der Protestmarsch geht dann über die
Ebertstraße und Scheidemannstraße bis vor das Kanzleramt.



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Nina Schat; EU Advocacy & Marketing Manager
Keizersgracht 518
1017 EK Amsterdam
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E-Mail : Nina.Schat(at)aidshealth.org
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