Rheinische Post: Erbitterte Brexit-Debatte
Kommentar Von Maximilian Plück
(ots) - Noch bevor die Briten überhaupt für oder gegen
den Austritt aus der EU gestimmt haben, steht eines fest: Die
erbittert geführte Brexit-Diskussion hat zu einem nur schwer zu
schließenden Riss quer durch das Königreich geführt. Es sind schon
längst nicht mehr rationale Argumente wie die Folgen für die
britische Wirtschaft, die in der Debatte bestimmend sind. Vielmehr
stehen die Emotionen im Vordergrund und haben den Briten damit einen
derart schrillen Wahlkampf beschert, dass kaum vorstellbar ist, wie
die verfeindeten Lager nach dem Votum am Donnerstag wieder
zusammenfinden sollen. Der Ton war so verroht, dass er den Mord an
der jungen Politikerin und Brexit-Gegnerin Jo Cox zumindest befördert
haben dürfte. Nach knapp drei Tagen der Trauer ist die
Wahlkampfmaschine gestern wieder angelaufen. Es ist nun eine Frage
des Anstandes, dass sich beide Lager zumindest auf den letzten Metern
verbal mäßigen. Auch die Brexit-Gegner sollten nicht der Versuchung
erliegen, Cox' Tod zu instrumentalisieren. Ein solch erwartbares
Vorgehen würde den Riss nur auf Dauer zementieren.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.06.2016 - 18:32 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1370475
Anzahl Zeichen: 1319
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Rheinische Post: Erbitterte Brexit-Debatte
Kommentar Von Maximilian Plück"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
In der Debatte um Integrationsprobleme hat
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt die Zuwanderungspolitik der
Bundesregierung kritisiert. "Ziel einer klugen Migrationspolitik muss
es sein, Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme zu begrenzen ...
In den Justizvollzugsanstalten Remscheid und
Werl haben sich am Wochenende zwei Häftlinge das Leben genommen. Das
berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf
das NRW-Justizministerium. In Werl beging demnach ein ...
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat den
Sozialdemokraten im Zusammenhang mit ihrer heutigen Präsidiumssitzung
in Stuttgart zum Bahnprojekt Stuttgart 21 eine "reine
Show-Veranstaltung" vorgeworfen. "Die Sozialdemokraten müssten ...