(ots) -
Freitag, 6. Mai 2016, 21.00 Uhr
Erstausstrahlung
Gesprächsgast im Studio: Jürgen Stark, ehemaliger Chefvolkswirt der
EZB
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat unter Mario Draghi die
Zinsen abgeschafft. Das ist gut für alle, die Schulden machen. Für
Immobilienkäufer zum Beispiel, die billige Kredite bekommen. Oder für
die Haushalte hochverschuldeter Euro-Staaten. Sie bekommen Luft zum
Atmen, wenn die Zinslast nicht mehr drückt. Das
3sat-Wirtschaftsmagazin "makro" beschäftigt sich am Freitag, 6. Mai,
21.00 Uhr, in der Sendung "Nullzinsfalle" mit der Geldpolitik der
EZB.
Auch Deutschland profitiert. Denn was wäre Wolfgang Schäubles
Schwarze Null ohne Mario Draghis Nullzinsen? Sparer allerdings gehen
bei dieser Politik leer aus. Müssen wir das als neue Normalität
akzeptieren, wenn wir Europa vor dem Bankrott retten wollen? "Ich
hoffe nicht", sagt Jürgen Stark, der ehemalige Chefvolkswirt der EZB
und Studiogast dieser Sendung. Allerdings sei "eine abrupte Umkehr
(der EZB-Politik) nicht möglich." Jürgen Stark gilt als einer der
schärfsten Draghi-Kritiker in Deutschland, er schied 2012 aus
Unzufriedenheit über den geldpolitischen Kurs der EZB aus seinem Amt
aus.
Weiter sagt Jürgen Stark im Vorabinterview auf 3sat.online, "dass
die Geldpolitik immer weniger wirksam wird, wenn die Zinsen bereits
sehr niedrig sind und die Verschuldung immer noch sehr hoch ist".
Verpufft also Draghis Kurs, während die Sparer die Zeche zahlen?
Nicht ganz, räumt Jürgen Stark ein, schon früher habe es unter
Berücksichtigung der Inflation negative Zinsen gegeben.
Es moderiert Eva Schmidt.
Auf http://www.3sat.de/?186656 ist das vollständige Interview mit
Jürgen Stark ab sofort nachzulesen.
Bilder von Eva Schmidt finden Sie hier:
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