(ots) - Der Schmerz dauert an, obwohl der Rücken wieder
geheilt ist - für Experten nichts Ungewöhnliches. Denn Schmerz
entsteht im Grunde erst auf dem Weg zum Gehirn, an mehreren Stationen
kann er gedämpft, ausgeblendet oder aber verstärkt werden. Verändert
sich diese Schmerzbahn, kann auch ein Schmerz entstehen, der gar
keinen Auslöser im Gewebe hat. "Das bedeutet keineswegs, dass die
Beschwerden eingebildet sind", sagt Professorin Heike Rittner,
Leiterin der Schmerztagesklinik an der Uniklinik Würzburg, im
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". "Vielmehr hat sich die
körperliche Ursache verlagert." Fachleuten zufolge bestimmen auch das
eigene Umfeld und Verhalten, wie stark sich chronische Schmerzen
anfühlen. Experten sprechen vom "biopsychosozialen Modell". Bei der
Behandlung von chronischen Schmerzen sind daher Medikamente nicht
alles. Bekämpfen lässt sich das Leid der Patienten am besten im Team,
in einer umfassenden, sogenannten multimodalen Therapie. Der Arzt
verschreibt Schmerzmittel, der Physiotherapeut erweitert das
Bewegungsspektrum, der Psychotherapeut hilft dabei, besser mit dem
Schmerz zu leben. Eine solche Behandlung bieten Schmerzzentren an
oder gut vernetzte niedergelassene Ärzte mit Weiterbildung "Spezielle
Schmerztherapie".
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