(ots) - Die Anschläge in Paris und Brüssel, die
Terrorwarnung an Silvester in München - die aktuelle Bedrohungslage
weckt Ängste. Der Münchner Psychologieprofessor Thomas Ehring warnt
im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" davor, sich von der
grassierenden Furcht anstecken zu lassen. "In den letzten Jahrzehnten
hat die Sicherheit auf den Straßen und bei Großereignissen
zugenommen, dennoch sind die Menschen ängstlicher." Mit Angst
infiziere man sich über das soziale Umfeld und über Medien.
"Echtzeitberichterstattung und Hypes in sozialen Medien lenken unsere
Aufmerksamkeit sehr stark auf einzelne dramatische Ereignisse." Zum
Schutz vor Ansteckung mit der Angst sei zwar keine Medienabstinenz
nötig. "Aber vielleicht hilft eine gesündere Dosis." Über die
Übergriffe an Silvester in Köln beispielsweise sei so ausufernd
berichtet worden, "bis auch der Letzte verunsichert war". Objektive
Berichte über Risiken lese dagegen kaum jemand. "Eine Möglichkeit
gegen unrealistische Ängste ist, sich zu informieren und Risiken auf
das eigene Leben herunterzurechnen." Ein großer Teil der Gewalt -
auch der sexuellen - passiere im persönlichen Umfeld, wo viele die
Gefahr kaum wahrnähmen. Dagegen sei es unwahrscheinlich, "dass man
selbst in einen terroristischen Anschlag gerät".
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 5/2016 A liegt in den
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