(ots) - Geplante Themen:
Obama in Deutschland I: Krisengespräche statt "farewell"-Party /
Diese Reise ist mehr als eine nette Abschiedstour. Barack Obama will
bei seinem letzten Besuch als US-Präsident in Deutschland noch einmal
etwas erreichen, also Fortschritte bei der Suche nach Lösungen der
großen Krisen. Nicht zuletzt deshalb hat Bundeskanzlerin Merkel wohl
auch die Regierungschefs aus Großbritannien, Frankreich und Italien
am Montag zu einem kleinen Gipfel nach Hannover geladen. Zu
besprechen gibt es viel: Die Friedens-Gespräche für Syrien geraten
immer mehr ins Stocken. Die instabile Lage in Libyen könnte schon
bald die Flüchtlingskrise verschärfen. Im Gegensatz zu den anderen
europäischen Gästen kann sich Merkel dabei einer besonderen
Wertschätzung sicher sein. Die Zeitschrift "The Atlantic" schreibt in
ihrer März-Ausgabe: Obama tue sich schwer, auch nur einen zweiten
ausländischen Politiker zu nennen, den er so zu schätzen gelernt
habe, wie Angela Merkel. (Autor: Arnd Henze)
Obama in Deutschland II: TTIP - und das verlorene Vertrauen /
Eigentlich wollte der US-Präsident auf der Hannover-Messe vor allem
für das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP werben. Doch die
Stimmung in Deutschland könnte ungünstiger kaum sein. Nach einer
Studie der Bertelsmann-Stiftung lehnt rund jeder dritte Deutsche die
geplante größte Freihandelszone der Welt ab. Und tatsächlich wollen
am Wochenende rund 50.000 Demonstranten in Hannover dagegen kämpfen,
dass das Abkommen noch während der Amtszeit von Obama abgeschlossen
wird. Ihre Kritik richtet sich unter anderem gegen die
Schiedsgerichte. Die Befürchtung: ein Verlust staatlicher
Souveränität, ein Machtgewinn für Konzerne. Die Vorteile von TTIP
geraten in der Diskussion meist ins Hintertreffen. Einige befürchten,
dass Anti-Amerikanismus hinter der Ablehnung steckt. So viel ist
klar: Die Debatte wird ungewöhnlich emotional geführt. (Autorin:
Tamara Anthony) Dazu ein Gespräch mit Frank-Walter Steinmeier, SPD,
Bundesaußenminister
Moderation: Tina Hassel
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach
Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de
Pressekontakt:
ARD-Hauptstadtstudio, Kommunikation, Tel.: 030/2288 1100,
E-Mail: presse(at)ard-hauptstadtstudio.de