(ots) -
Angesichts neuer Rekordwerte bei den Wohnungseinbrüchen und
niedriger Aufklärungsquoten mahnt KÖTTER Security, größtes
Familienunternehmen der Sicherheitsbranche in Deutschland,
nachdrücklich eine neue Sicherheits- und Präventionskultur an. "Es
muss jedem klar sein, dass bei den Einbruchsgefahren die Alarmzeichen
längst auf Rot stehen", sagte Andreas Kaus, u. a. Geschäftsführender
Direktor des Westdeutschen Wach- und Schutzdienstes Fritz Kötter,
heute in Essen. "Die hierzulande tief verankerte
Versicherungsmentalität muss durch aktive Vorbeugung beim
Einbruchschutz ergänzt werden", forderte der Sicherheitsexperte.
"Parallel hierzu brauchen wir stärkeren politischen Rückenwind für
neue Sicherheitsallianzen, die der Polizei mehr Freiraum für ihre
Kernaufgaben wie Gefahrenabwehr und Kriminalitätsbekämpfung
verschaffen."
Tag für Tag ereignen sich mittlerweile bundesweit mehr als 450
Wohnungseinbrüche. Der finanzielle Schaden beläuft sich nach Angaben
der Versicherungswirtschaft auf jährlich über eine halbe Milliarde
Euro. Hinzu kommen der Verlust unwiederbringlicher Gegenstände, der
mit Geld nicht aufzuwiegen ist, und massive psychische Belastungen
für die Opfer wie Schlafstörungen, Stress und Angstgefühle, die bis
zum Wechsel des Wohnortes führen. Aber nicht nur Privatpersonen sind
von gravierenden Folgen betroffen. Auch Einbrüche in Firmen ziehen
erhebliche Folgen nach sich. Diese reichen bis zur Existenzbedrohung,
wenn durch Diebstahl wichtiger Geräte etc. die Produktion gefährdet
wird.
Dabei wurde im vergangenen Jahr mit bundesweit 167.136 Delikten (+
9,9 %) ein neuer Rekordwert für die zurückliegenden 15 Jahre
verzeichnet. Besonders gravierend waren die Anstiege in Hamburg (+
20,2 %), Nordrhein-Westfalen (+ 18,1 %) und Niedersachsen (+ 13,1 %).
Die Aufklärungsquote liegt im Schnitt bei rund 15 %.
"Dies unterstreicht die Bedeutung präventiver Maßnahmen, bei denen
Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch stark
hinterherhinkt", betonte Kaus. Dabei ist die Wirkung z. B. von
Sicherheitstechnik wie Gefahrenmeldeanlagen und Videotechnik plus
Aufschaltung auf rund um die Uhr besetzte Notruf- und
Serviceleitstellen klar belegt. Sie leistet einen wesentlichen
Beitrag dazu, dass die Täter in rund 40 Prozent aller Fälle nicht
über den Einbruchsversuch hinauskommen. Kombiniert werden sollten die
technischen Maßnahmen mit personeller Sicherheit wie u. a.
Revierwach- und Interventionsdiensten zur regelmäßigen
Objektkontrolle bzw. Überprüfung oder Sicherung bei Auffälligkeiten
und Schäden.
Besonderer Clou: Bei der Absicherung der eigenen vier Wände können
Eigentümer staatliche Zuschüsse und Kredite nutzen.
Kommt es trotzdem zu einem Einbruch, hat die umgehende
psychologische Betreuung der Betroffenen, wie sie die zur KÖTTER
Unternehmensgruppe gehörende TERAPON Consulting (terapon.de) bietet,
ebenfalls zentrale Bedeutung. Sie trägt entscheidend dazu bei, die
langfristigen Folgen dieses traumatischen Erlebnisses zu reduzieren.
Zweite zentrale Säule ist der weitere Ausbau öffentlicher und
privater Kooperationen, um die Polizei angesichts immer neuer
Aufgaben und Millionen-Überstunden ihrer Beamten gezielt zu
entlasten. Denn mit Blick auf die Personalaufstockungen in NRW und
anderen Bundesländern bleibt zu berücksichtigen, dass die Ausbildung
neuer Polizeikräfte mindestens drei Jahre dauert. "Wir müssen
angesichts des Handlungsdrucks z. B. bei den Einbruchsdelikten
Sicherheit somit neu denken", sagte Kaus. "Dabei geht es darum, dass
die Polizei ihre Arbeit teilt, nicht aber ihre Kernkompetenzen wie
Gefahrenabwehr, Vorbeugung vor Straftaten und
Kriminalitätsbekämpfung. Das Gewaltmonopol bleibt unberührt."
So können Qualitätsdienstleister, die über umfangreiche
Erfahrungen bei der Erbringung von Sicherheitsaufgaben für die
öffentliche Hand verfügen, auch im Bereich der Polizeiarbeit gezielt
unterstützen und entlasten. Im Fokus stehen der qualifizierte
Objektschutz an privaten und öffentlichen Einrichtungen wie
Konsulaten oder Synagogen, der nicht von ausgebildeten Polizisten
übernommen werden muss, sowie die Begleitung von Schwertransporten
durch Sicherheitsdienstleister. Diese Aspekte knüpfen u. a. an
Vorschläge zur polizeilichen Aufgabenentlastung an, die eine von
NRW-Innenminister Ralf Jäger eingesetzte Expertenkommission im Sommer
2015 vorgestellt hatte. Entscheidende Erfolgsfaktoren dabei: "Der
Staat soll und darf die Zügel nicht aus der Hand geben. Er schreibt
vor, was gemacht wird, regelt Ausbildung, Prüfung und Fortbildung und
stellt die Kontrolle und Dokumentation sicher", erläuterte Kaus.
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