(ots) - Ausgaben rund um das Auto bleiben stabil
   Der erste KÜS Trend-Tacho des Jahres 2016 bestätigt den 
ungebrochen hohen Stellenwert des Autos bei den deutschen 
Autofahrern. Die Motivation dazu ist vom Alter abhängig und 
unterschiedlich. Nicht eingetreten ist der prognostizierte Boom beim 
sogenannten Carsharing, trotz leicht gestiegener Akzeptanz. Die 
Ausgaben für das Auto bleiben wie bisher, obwohl man in manchen 
Bereichen genauer hinsehen und sparen will.
   Kurzfassung 
   Flexibilität und Alltagstauglichkeit sind die Hauptargumente für 
das Auto, so die aktuelle Umfrage des KÜS Trend-Tacho. Der oft 
vorausgesagte Boom bei Carsharing, also vor allem der Verzicht auf 
das eigene Auto, bleibt laut der Umfrage aus, nur wenige 
interessieren sich dafür. Wenn es ums Geld geht, so bleibt die 
Ausgabenbereitschaft für das Auto konstant zum Vorjahr. Für einen 
Neuwagen würden die Befragten im Schnitt 29.724 Euro ausgeben, für 
ein gebrauchtes Fahrzeug liegt die Summe bei 16.056 Euro.
   Langfassung 
   Nach der persönlichen Einstellung zum Auto befragt, antworten 99 %
der Autofahrer dem KÜS Trend-Tacho, dass man mit dem fahrbaren 
Untersatz immer flexibel ist, die Alltagstauglichkeit steht für 97 % 
im Vordergrund und 95 % ist es wichtig, ein Auto zu besitzen. Die 
weiteren Bewertungen: Spaß am Fahren 90 %, optisch ansprechendes 
Fahrzeug 79 %, reines Fortbewegungsmittel 76 %, neueste Technik 69 % 
und renommiertes Fabrikat 47 %. Dabei ist für die Gruppe der 18- bis 
39-jährigen Autofahrer die Flexibilität und der Spaß am Autofahren 
mit 60 % wichtig, bei den Fahrern über 60 punktet ebenfalls mit 72 % 
die Flexibilität, mit jeweils 68 % Zustimmung folgen dann aber die 
Alltagstauglichkeit und der Autobesitz.
   Als Alternative zum Autofahren wurde für das Carsharing eine 
starke Zunahme vorausgesagt. Laut KÜS Trend-Tacho ist dies nicht der 
Fall. Die Vorstellung, kein eigenes Auto zu fahren, sondern 
Carsharing zu nutzen, wurde im Jahr 2015 von 16 % der Befragten mit 
sehr wahrscheinlich beantwortet, in diesem Jahr waren es 22 %. Eine 
leichte Zunahme um 6 Prozentpunkte. Auch das Interesse daran stieg 
nur leicht. 2015 hatten sich 31 % mit dem Thema beschäftigt, aktuell 
sind es 35 %, also 4 Prozentpunkte mehr. Nur 5 % nutzen aktuell 
Carsharing, im vergangenen Jahr 2015 waren es 4 %.
   Wenn es ums Geld geht, so bleibt die Ausgabebereitschaft für das 
Fahrzeug laut KÜS Trend-Tacho stabil. 67 % der Befragten planen eine 
gleiche Ausgabe wie im letzten Jahr, 14 % planen weniger/deutlich 
weniger, 18 % mehr/deutlich mehr. Wollen die Autofahrer sparen, so 
tun sie dies mit der Suche nach günstigen Tankstellen (68 %), fahren 
die Reifen eine Saison länger (65 %) und verzichten auf den Kauf von 
Autozubehör (60 %). Die weiteren Sparabsichten: günstige 
Serviceangebote (Inspektion etc.) suchen (52 %), günstige Werkstätten
(49 %), keine Behebung optischer Mängel (45 %), weniger fahren (41 
%), günstigere Versicherung (34 %), Reparaturen privat erledigen (29 
%), Reparaturen verschieben (12 %) und auf ein kleineres Auto 
umsteigen (9 %).
   Wann steht der nächste Fahrzeugkauf an? Die Antworten für den KÜS 
Trend-Tacho waren sehr unterschiedlich. 3 % wollen in den nächsten 3 
Monaten kaufen, 7 % in den nächsten 4 bis 6 Monaten, ebenso viele in 
7 bis 9 Monaten, 20 % in 10 bis 12 Monaten, 36 % verschieben den Kauf
auf später, 27 % wissen noch nicht, wann sie ein Fahrzeug kaufen 
werden. Von den Befragten würden 37 % einen Neuwagen und 40 % einen 
Gebrauchtwagen kaufen, 19 % ein Fahrzeug mit Tageszulassung, 18 % 
einen Vorführwagen und 13 % sind noch unentschlossen. 23 % der 
potenziellen Käufer würden einen Diesel bevorzugen, das ist ein 
Prozentpunkt weniger als im Vorjahr. Für einen Neuwagen würden die 
Autofahrer im Durchschnitt 29.724 Euro ausgeben, für einen 
Gebrauchten im Schnitt 16.056 Euro.
   Informationen zur Umfrage: 
   Die Umfrage erfolgte im März 2016 durch das renommierte Institut 
BBE Automotive GmbH im Auftrag der KÜS und des Fachmagazins 
kfz-betrieb. Genutzt wurde die Mixed-Mode-Befragung, bestehend aus 
einer telefonischen Befragung (CATI) und einer Onlinebefragung 
(CAWI). Zielpersonen waren Pkw-Fahrer, die im Haushalt für Fragen 
rund um das Auto (Anschaffung, Wartung, Reparatur) mitverantwortlich 
sind. Die Gewichtung der Befragungsergebnisse fand mit den 
KBA-Bestandsdaten (Bestandsanteile Pkw, Alterssegmente) statt.
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