PresseKat - Westfalen-Blatt: Spezial-Einsatz-Kommandos in Nordrhein-Westfalen vertrauen Digitalfunk nicht

Westfalen-Blatt: Spezial-Einsatz-Kommandos in Nordrhein-Westfalen vertrauen Digitalfunk nicht

ID: 1329321

(ots) - Auch Jahre nach der EinfĂŒhrung des Digitalfunks
bei der Polizei in NRW verwenden die Spezialeinsatzkommandos (SEK)
weiter ihre uralten, analogen GerÀte. Das berichtet das
WESTFALEN-BLATT (online). Die Polizisten fĂŒrchten gefĂ€hrliche
Pannen durch die neue Technik. Das Problem schildert ein
KommandofĂŒhrer: »Wenn ich bei unseren alten GerĂ€ten die Sprechtaste
drĂŒcke, hören mich meine Kollegen im selben Moment. DrĂŒcke ich die
Taste bei den neuen DigitalgerÀten, dauert es bis zu einer Sekunde,
bis die Verbindung steht. Das ist viel zu lange, wenn in
hochbrisanten Situationen Kommandos gegeben werden mĂŒssen.« Außerdem
sei beim Digitalfunk das sogenannte Übersprechen nicht mehr möglich:
»Bei der alten Technik konnte man Kollegen mit dem Zwischenruf
'Alarm!' warnen, auch wenn jemand gerade funkte. Der hörte den
Alarm-Ruf dann zwar nicht, aber alle anderen. Mit der neuen Technik
ist dieses Dazwischenfunken nicht mehr möglich.« Wegen der Probleme
hÀtten die sechs nordrhein-westfÀlischen SEKs (Bielefeld, Dortmund,
MĂŒnster, Essen, Köln und DĂŒsseldorf) vereinbart, die alten GerĂ€te zu
benutzen, fĂŒr die es zum Teil keine Ersatzteile mehr gebe. Arnold
Plickert, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in NRW,
bestÀtigt: »Uns ist das Problem bekannt. Bei EinsÀtzen, bei denen es
um Leben und Tod geht, kann die Verzögerung beim Senden tatsÀchlich
kritisch werden.« GrundsÀtzlich stellt Plickert dem Digitalfunk in
NRW aber ein gutes Zeugnis aus. »Die SprachqualitÀt ist um LÀngen
besser. Es gibt zwar noch Funklöcher, die aber beseitigt werden.«
Allerdings seien die GerÀte schon jetzt veraltet, kritisiert der
GdP-Landesvorsitzende: »Die europaweite Ausschreibung und die
Beschaffung der FunkgerÀte hat Jahre gedauert. Als sie ausgeliefert
wurden, waren sie nicht mehr aktuell.« So könnten den Polizisten




keine Fahndungsfotos ĂŒbermittelt werden, was heute mit jedem
Smartphone möglich sei.

Mit besten GrĂŒĂŸen

Christian Althoff WESTFALEN-BLATT Redaktion Nordrhein-Westfalen
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Datum: 04.03.2016 - 12:02 Uhr
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