(ots) - Gemeinsame Petition von Deutscher Umwelthilfe und 
SumOfUs setzt sich für Abfallvermeidung und Ressourcenschonung bei 
Lidl ein - 170.000 Menschen fordern Stopp unnötiger 
Einwegverpackungen und ressourcenintensiver Produkte des Discounters
   Mehr als 170.000 Unterzeichner haben sich innerhalb von zwei 
Wochen an der Petition "Weniger ist mehr - Schluss mit dem Müll!" 
beteiligt. Zu der Aktion haben die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und 
SumOfUs am 16. Februar 2016 aufgerufen, um gegen die 
Ressourcenverschwendung des Discounters Lidl durch unnötige 
Verpackungen und ressourcenintensive Produkte zu protestieren. Die 
DUH und SumOfUs rufen Bürgerinnen und Bürger dazu auf, die noch 
laufende Petition zu unterzeichnen und weiter bekannt zu machen. Nach
Beendigung der Petition werden die Unterschriften den 
Verantwortlichen von Lidl persönlich übergeben.
   "Bereits heute verbrauchen wir 1,5 Mal mehr Ressourcen als die 
Erde regenerieren kann. Große Supermärkte wie Lidl haben als 
Vertreiber von Produkten und Verpackungen eine besondere 
Verantwortung beim Ressourcenschutz. Indem Lidl Getränke in 
Einwegplastikflaschen und Dosen, Obst in Plastikfolien oder 
unkonzentrierte Reinigungsmittel anbietet, verschwendet das 
Unternehmen massenhaft wertvolle Rohstoffe und lässt die Abfallberge 
weiter anwachsen", kritisiert der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen 
Resch.
   Die DUH und SumOfUs fordern Lidl auf, keine ressourcenvergeudenden
Produkte wie unkonzentrierte Wasch- und Reinigungsmittel oder 
Hygienepapier aus Neufasern mehr anzubieten. Auch unnötige 
Verpackungen, die bei ihrer Herstellung wertvolle Ressourcen und viel
Energie verbrauchen, sollten nicht mehr eingesetzt werden. Die beiden
Organisationen verlangen außerdem von Lidl, dass der Discounter 
Informationen über den Ressourcenverbrauch der vertriebenen Waren 
veröffentlicht und ein unternehmensweites Ziel zur Ressourcenschonung
festlegt.
   "Ressourcen lassen sich sehr einfach einsparen, indem 
beispielsweise Getränke in besonders umweltfreundlichen 
Mehrwegflaschen angeboten werden. Durch den konsequenten Einsatz 
wiederbefüllbarer Mehrwegflaschen könnte in Deutschland jedes Jahr 
die Produktion von mehr als 500.000 Tonnen Kunststoff für 
Einwegplastikflaschen vermieden werden", erklärt der Leiter für 
Kreislaufwirtschaft bei der DUH, Thomas Fischer.
   Eine aktuelle Studie des Wuppertal Instituts im Auftrag von 
SumOfUs zeigt anhand von zehn konkreten Produktbeispielen wie 
Supermärkte Ressourcen einsparen und Abfälle vermeiden können. Durch 
den Einsatz von Mehrwegflaschen, unverpacktem Obst, konzentrierten 
Wasch- und Reinigungsmitteln, komprimierten Deodorants oder 
Nachfüllverpackungen könnten Supermarktketten schon heute 20 Prozent 
ihres Ressourcenverbrauchs verringern.
Links: Die Petition der DUH und SumOfUs: http://l.duh.de/cgy1p 
Kampagnenfilm zur Petition: http://l.duh.de/2fzwy 
Die Studie des Wuppertal Instituts: http://l.duh.de/tfab8
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch(at)duh.de
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
Mobil: 0151 18256692, E-Mail: fischer(at)duh.de
Daniel Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-20, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen(at)duh.de 
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