(ots) - Außer ihrem Problem haben die G20 jedoch nicht
viel gemeinsam. Das zeigt die Abschlusserklärung ihres Gipfels vom
Wochenende. Im Kern haben sie sich darauf geeinigt, dass jeder tut,
was er für richtig hält und was ihm nutzt. Die Bundesregierung hält
an ihrer "schwarzen Null" im Haushalt fest und lehnt Forderungen nach
höheren Staatsausgaben zur Erhöhung der Nachfrage ab. Großbritannien
plant sogar Ausgabensenkungen. China auf der anderen Seite steigert
seine Schulden und Staatsausgaben, pumpt noch mehr Kredit in seine
Wirtschaft, verhindert so fällige Pleiten chinesischer Unternehmen
und erhält auf diese Weise die Überkapazitäten aufrecht, die auf dem
Weltmarkt lasten - zum Beispiel in der Stahlproduktion, gegen die die
EU bereits Strafzölle erhoben hat.
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