(ots) -
Ein Jahr nach dem Mord an dem russischen Oppositionspolitiker und
Kreml-Kritiker Boris Nemzow sind immer noch viele Fragen rund um
diese Tat unbeantwortet. ZDFinfo sendet am Freitag, 26. Februar 2016,
19.30 Uhr, die in Zusammenarbeit mit ARTE entstandene Dokumentation
"Boris Nemzow - Tod an der Kremlmauer". Im ZDF ist der Film von Maria
Vizitey und Stephan Kühnrich am Sonntag, 28. Februar 2016, 0.45 Uhr,
zu sehen.
Die Welle der Empörung und Anteilnahme nach der Mordtat vom 27.
Februar des vergangenen Jahres war riesig - und Russlands Präsident
Putin versprach umgehende Aufklärung. Doch was ist seitdem passiert?
Was weiß man über den Mord wirklich? Und welche Rolle spielte Boris
Nemzow in der russischen Politik? Die Dokumentation zeichnet die
Ereignisse nach und beleuchtet die Hintergründe.
Boris Nemzow hatte als junger Physiker nach der
Atomreaktor-Katastrophe von Tschernobyl gegen ein neues Atomkraftwerk
in seiner Heimatstadt Gorki, dem heutigen Nischni Nowgorod,
protestiert und wurde kurz darauf Gouverneur der Industrieregion. Im
Jahr 1997 holte Präsident Boris Jelzin den Reformer Boris Nemzow als
Vizepremier nach Moskau. Nemzow machte sich schnell einen Namen im
Kampf gegen die wilde Privatisierung der 90er Jahre und trat in der
Wirtschaftskrise 1998 von seinem Amt zurück. Seit Putins Machtantritt
engagierte sich Boris Nemzow für die Opposition in Russland,
"Russland ohne Putin" war einer seiner Slogans während der Proteste
gegen Wahlfälschungen 2011. Noch am Tag seines Todes wandte sich
Boris Nemzow im Radiosender "Echo Moskwy" gegen die widerrechtliche
Annektierung der Krim.
Vor der neuen Dokumentation zum Jahrestag der Ermordung von Boris
Nemzow sendet ZDFinfo noch einmal die "ZDFzoom"-Doku "Warum musste
Litwinenko sterben?", die am 2. Dezember 2015 bereits im ZDF zu sehen
war und den ungeklärten Fragen um den Tod des ehemaligen
KGB-Offiziers Alexander Litwinenko nachgeht.
Die Dokumentation "Boris Nemzow - Tod an der Kremlmauer" ist
erneut am Freitag, 4. März 2016, 10.45 Uhr, in ZDFinfo zu sehen.
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