(ots) - Der Beitrag der Deutschen zur Linderung der
humanitären Katastrophe in Syrien und anderen Teilen der Welt kann
sich sehen lassen. 50 Milliarden Euro in zwei Jahren kostet die
Aufnahme von mehr als einer Million Flüchtlingen, die aus
Bürgerkriegswirren und bitterer Verfolgung zu uns kommen. Das ist ein
Viertel der Mittel, die seit 1990 jährlich von West nach Ost flossen.
Auch das war ein großes Stück Solidarität mit den Landsleuten aus dem
bislang getrennten Teil Deutschlands. Die Entwicklung unseres Landes
zeigt, dass sich Solidarität und Großzügigkeit auszahlen. Deutschland
ist heute das wirtschaftlich stärkste Land Europas. Gelingt es, einen
Teil der Flüchtlinge zu integrieren und die anderen so zu versorgen
und auszubilden, dass sie ihre Heimatländer später wieder aufbauen
können, dürfte der humanitäre Akt auch wirtschaftlich und
demografisch Früchte tragen. Es ist ein finanzpolitischer Kraftakt,
aber mit strikter Ausgabendisziplin ist er zu bewältigen. Eine
Ausrede für Schulden-Schlendrian darf die Flüchtlingskrise nicht
sein.
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