(ots) - Jetzt tritt Til Schweiger (52) in die Fußstapfen
von Horst Schimanski alias Götz George: Nach "Zahn um Zahn" (1985)
und "Zabou" (1987) bringt Schweiger den dritten "Tatort" auf die
Kinoleinwand. In "Tschiller: Off Duty", einem Actionfilm mit viel
Humor, muss Nick Tschiller seine in Istanbul entführte Tochter Lenny
(Luna Schweiger) aus den Klauen der Mafia befreien.
Im Exklusivinterview mit TV DIGITAL (Erstverkaufstag: 29. Januar)
verrät Schweiger, wie es nach den Kinoermittlungen in Istanbul und
Moskau mit seiner Rolle weitergeht - und was ein "Traumabgang" für
Tschiller wäre. Schweiger: "Nick Tschiller wird niemals sterben. Er
würde höchstens ins Off gehen. Als ich den Assistenten von Hannelore
Elsner in 'Die Kommissarin' gespielt habe und nach zwei Staffeln
keine Lust mehr hatte, wollte ich unbedingt mal einen Heldentod
spielen - und habe die Drehbuchautoren darum gebeten. Die haben das
dann auch so geschrieben. Doch zwei Wochen vor dem Drehtag mit der
Todesszene wurde mir klar, dass Nick Siegel eigentlich ein cooler Typ
gewesen ist, den ich sehr mochte. Also habe ich den Produzenten Georg
Althammer angerufen und ihm gesagt, dass ich doch nicht vor der
Kamera sterben möchte. Er sagte: 'Zu spät mein Lieber.' Also bin ich
'gestorben'. Das hat mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Als Bösewicht
zu sterben ist eine völlig andere Sache, aber als guter Typ niemals."
Außerdem, so Schweiger, müssten die Drehbuchautoren und der
Regisseur Christian Alvart nach dem Kino-"Tatort" erst einmal
gemeinsam schauen, wie es weitergeht: "Ob die nächsten drei
Tschiller-Storys im TV wieder linear erzählt werden, wissen wir noch
nicht. Uns ist klar, dass wir diesen Kino-'Tatort' an Action nicht
mehr toppen können. Tschiller hat seine Exfrau verloren, gerade als
man dachte, das könnte wieder was werden. Er hat trotzdem keine
Selbstjustiz geübt. Wir müssen uns jetzt zusammensetzen und uns genau
überlegen, wie es mit ihm weitergeht."
Dabei sei durchaus ein weiterer Kino-"Tatort" denkbar, so
Schweiger: "Wenn das Experiment mit "Off Duty" gelingt und der Film
genügend Zuschauer interessiert, dann liegt es auf der Hand, eine
Fortsetzung zu drehen. Ich bin relativ zuversichtlich, dass der
Kino-'Tatort' ein Erfolg wird, weil Tschiller als Figur im TV
aufgebaut worden ist und weil es das Markenzeichen 'Tatort' gibt.
Aber selbst, wenn 'Off Duty' nicht funktioniert, hätte ich Lust, das
noch mal zu machen." Zum Hintergrund: Nach Erhebungen von "Media
Control" sehen bei einem Action-"Tatort" mit Schweiger fast eine
halbe Million mehr Zuschauer der Altersgruppe bis 39 Jahre zu als
beim "Tatort"-Gesamtdurchschnitt.
Übrigens: Eine szenische Herausforderung beim Dreh des
135-Minüters gab es auch. Schweiger: "Dabei handelte es sich um einen
Showdown zwischen einem Auto, in dem ich sitze, mit einem Mähdrescher
- mitten in einem Kornfeld." TV DIGITAL hat " Off Duty" vorab
gesehen. Fazit: ein gelungener deutscher Actionfilm mit Filmzitaten
von Bond bis "Fight Club".
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