(ots) - Die umstrittenen Stromtrassen SuedLink und
Südostpassage nach Bayern werden nicht fertig sein bis zur
Abschaltung der Kernkraftwerke im Jahr 2022. Trotzdem ist die
Versorgungssicherheit Bayerns sichergestellt. Deshalb stellt der
Fraktionsvorsitzende der FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag, Hubert
Aiwanger, die klare Forderung auf: "Stopp für SuedLink und
Südostpassage, die sowieso nicht realisierbar sind. Stattdessen die
nächsten zehn Jahre nutzen, um dezentrale Alternativen auszubauen,
von Kraft-Wärme-Koppelung bis Erneuerbare Energien!"
Aiwangers Forderung nach dem Trassenstopp wird untermauert durch
eine Stellungnahme der Staatsregierung. Im Rahmen einer Anfrage
Aiwangers zum Plenum schreibt die Staatsregierung, dass aufgrund der
bestehenden und geplanten Gaskraftkapazitäten "die
Versorgungssicherheit auch nach Abschaltung der Kernkraftwerke
gewährleistet ist". Die Frage, ob denn die Staatsregierung an die
Fertigstellung der Stromtrassen bis 2022 glaube, wurde unbeantwortet
gelassen - was auch eine Antwort sei, so der Fraktionschef.
Aiwanger: "Jahrelang wurde den Bürgern in Bayern eingeredet, ohne
SuedLink und Südostpassage würden nach dem Abschalten der
Kernkraftwerke die Lichter ausgehen. Das war offenbar gelogen. Wir
müssen die vom Trassenbau betroffenen Regionen in Unterfranken und
Oberfranken über die Oberpfalz bis nach Niederbayern/Landshut und
Oberbayern/Erding vor diesem Irrsinn schützen. Egal ob 70 Meter hohe
Strommasten oder 20 bis 30 Meter breite Erdkabeltrassen, auf denen
massive Nutzungseinschränkungen für die Land- und Forstwirtschaft
eintreten würden: Diese Trassen müssen verhindert werden, weil sie
unnötig sind!"
Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER LANDTAGSFRAKTION
im Bayerischen Landtag
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