Rheinische Post: Kommentar /
RWE auf dem Weg zur Bad Bank
= Von Antje Höning
(ots) - Ein Jahr lang hatte RWE versucht, seinen
eigenen Weg aus der tiefen Krise zu finden. Am Ende blieb RWE-Chef
Peter Terium nichts anderes übrig, als Eon-Chef Johannes Teyssen zu
kopieren und wie Eon die Zukunfts- und Problemgeschäfte zu trennen.
Dass Terium betont, für seinen Umbau gebe es keine Blaupause, dürfte
bei Eon nur für müdes Lächeln sorgen. Durch Realitätsverleugnung
werden die Probleme nicht kleiner. Die Branche leidet unter
Atomausstieg und Ökostrom-Boom, der die Kraftwerke in rote Zahlen
treibt. Zu spät hat RWE reagiert und nun kaum Geld, um in
Zukunftsgeschäfte zu investieren. Ihnen macht Terium nun eine neue
Tür zum Kapitalmarkt auf. So weit, so gut. Doch für das Kerngeschäft
setzt er auf den Staat: Er fordert erneut einen Kapazitätsmarkt, also
Hartz IV für arbeitslose Kraftwerke. Auch beim Atomausstieg setzt RWE
auf Hilfe durch eine staatliche Stiftung. Damit dürfen Verbraucher
und Steuerzahler die neue RWE AG retten. Der Konzern würde zur Bad
Bank. Kein Wunder, dass die kommunalen Aktionäre wenig begeistert
sind. Provozieren sie mit einem Nein den Rücktritt Teriums, darf RWE
auch noch Millionen-Abfindungen für den Vorstand zahlen. Ein
Befreiungsschlag sieht anders aus.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.12.2015 - 21:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1294412
Anzahl Zeichen: 1458
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Rheinische Post: Kommentar /
RWE auf dem Weg zur Bad Bank
= Von Antje Höning"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
In der Debatte um Integrationsprobleme hat
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt die Zuwanderungspolitik der
Bundesregierung kritisiert. "Ziel einer klugen Migrationspolitik muss
es sein, Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme zu begrenzen ...
In den Justizvollzugsanstalten Remscheid und
Werl haben sich am Wochenende zwei Häftlinge das Leben genommen. Das
berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf
das NRW-Justizministerium. In Werl beging demnach ein ...
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat den
Sozialdemokraten im Zusammenhang mit ihrer heutigen Präsidiumssitzung
in Stuttgart zum Bahnprojekt Stuttgart 21 eine "reine
Show-Veranstaltung" vorgeworfen. "Die Sozialdemokraten müssten ...