(ots) - Die Weltretter
Sie kamen, sprachen und retteten - mal kurz die Welt? Das Klima
auf dem Globus? Oder verpflichten sie sich - ganz unverbindlich -
ihre Treibhausgasemissionen irgendwann zu mindern? Große Worte
verloren Staats- und Regierungschefs zum Auftakt der Pariser
Klimakonferenz. Die Zukunft des Planeten, ja der Menschheit stehe auf
dem Spiel, hieß es. Da dürfte es nur Tage dauern, bis ein neuer
Klimavertrag unterzeichnet ist. Oder? Die Weltgemeinschaft sollte
Abschied nehmen von dem Auf-, Um- und Verrechnen von Emissionszielen,
die weder vergleichbar noch korrekt nachvollziehbar sind. Eine
globale Weltwirtschaft, die mal hier, mal dort produziert, wird
dieser Form nationalen Umweltschutzes so wenig gerecht wie das
Herausfiltern einzelner Gase moderner Technik entspricht. Die 195
Regierungen sollten sich verpflichten, auf so viel fossile
Brennstoffe wie möglich zu verzichten, hohe Subventionen in diese
überholten Techniken zu streichen und das Ziel festlegen, Kohle, Öl
und Gas nur noch einzusetzen, wenn sie wenigstens hoch effizient
genutzt werden. Industrie- und Schwellenländer müssen aus ihren
Erfahrungen - etwa Smog in Peking - lernen und Entwicklungsländern
den Sprung in eine nachhaltige Energiewirtschaft ermöglichen. Es ist
dabei sicherzustellen, dass das Geld bei den Menschen ankommt.
Gelingt in Paris nur ein Schritt in diese Richtung, hat sich der
immense Aufwand dieses Gipfels gelohnt.
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Ulrike Sosalla
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