(ots) - Die Kritiker der Flüchtlingspolitik erhalten
täglich Grund für ihre Skepsis: Deutschland kann seinen moralischen
Anspruch einer liberalen Asylpolitik in der Praxis nicht umsetzen. Im
Bundesamt für Migration liegen eine Million unbearbeitete Anträge. In
den Versorgungszentren fehlt Personal. Tausende Flüchtlinge irren
illegal durchs Land, im November kamen weitere 180.000, die Million
ist längst erreicht. Und der Familiennachzug folgt erst noch. All das
kann eine Volkswirtschaft mit 80 Millionen Einwohnern und 3000
Milliarden Euro jährlicher Wirtschaftsleistung theoretisch
verkraften. Nur: Man wüsste ganz gerne, wie. Welche Jobs gibt es für
Tausende Unausgebildete? Wo sind die neuen Lehrer? Wie sollen Muslime
unsere Werte lernen? Wo sind die Städtebaukonzepte, die
Parallelgesellschaften verhindern? Und natürlich: Deutschland muss
seine Grenzen und damit seine Rechtsordnung wieder sichern. Besorgte
Bürger, die das sagen, sind keine rechten Spinner. Wenn die
politische Elite diese Stimmen nicht ernst nimmt, agiert sie arrogant
und unklug. Die rechten Rattenfänger würden sich freuen.
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