PresseKat - Volkswagen präsentiert Placebo-Lösung für ihre Betrugs-Diesel-Pkw

Volkswagen präsentiert Placebo-Lösung für ihre Betrugs-Diesel-Pkw

ID: 1292780

(ots) - Deutsche Umwelthilfe hält Plastiksieb-Nachrüstung
für nicht ausreichend - Volkswagen und Kraftfahrtbundesamt sollen die
angeblich als ausreichend bewertete technische Lösung mit dem
'Zauberkunststoffsieb' im Detail veröffentlichen

Volkswagen hat am Mittwoch (25.11.2015) eine angeblich bereits vom
Kraftfahrtbundesamt (KBA) freigegebene technische Lösung präsentiert,
wie der Konzern die betrügerisch manipulierte Abgasreinigung der 1,6
Liter Dieselmotoren nachrüsten will. Neben einem Software-Update soll
ein einfaches Plastikgitter in den Lufteinlass verbaut werden, das
die Bezeichnung "Luftgleitgitter" bzw. "Strömungstransformator"
erhielt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bezweifelt die ausreichende
Wirksamkeit dieser Lösung. Es kommentiert der
DUH-Bundesgeschäftsführer, Jürgen Resch:

"Einmal mehr versucht der größte Autobauer in Europa, Politik und
Verbraucher für dumm zu verkaufen. In den USA rechnet VW für
dieselben Motoren mit mehreren hundert Euro Kosten für den Einbau
wirksamer Katalysatoren sowie fünf bis zehn Stunden Arbeitszeit pro
Fahrzeug. Für einen Teil der Fahrzeuge hält VW die Instandsetzung der
Abgasreinigung für technisch nicht machbar und will die Fahrzeuge
zurückkaufen. Mit einem Plastikteil für zwei Euro fünfzig wird es
nicht gelingen, die Motoren vergleichbar sauber zu bekommen wie in
den USA. Wenn es so einfach wäre, warum gibt es dann den
Abgasskandal?"

Die DUH fordert das Kraftfahrtbundesamt dazu auf, sicherzustellen,
dass die Betrugsdiesel von VW, Audi, Skoda, Seat und Porsche nach der
Nachrüstung die NOx-Abgasgrenzwerte auf der Straße einhalten. Die DUH
hat bereits ein Rechtsverfahren gegen das KBA eingeleitet, um
Einsicht in die Rückrufverfügung und insbesondere die technischen
Unterlagen zu erhalten. Das KBA hat der DUH mitgeteilt, dass sie




hierzu erst Volkswagen befragen müssen, ob diese mit einer
Einsichtnahme einverstanden sind. Weigern sich VW beziehungsweise
KBA, wird die DUH notfalls gerichtlich durchsetzen, dass eine
wirksame Nachrüstung der betroffenen Fahrzeuge angeordnet wird.



Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch(at)duh.de

Daniel Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen(at)duh.de

DUH im Internet: www.duh.de, Twitter: https://twitter.com/Umwelthilfe


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Datum: 27.11.2015 - 14:01 Uhr
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