Rheinische Post: Kommentar /
Der Bündnisfall nach Paris
= Von Gregor Mayntz
(ots) - Wenn es sich bei den barbarischen Taten in
Paris um Angriffe auf die Werte, die Freiheit und die Sicherheit des
Westens handelte, kann es eigentlich keinen Zweifel geben, dass hier
auch das nordatlantische Verteidigungsbündnis gefragt ist. Wozu
sonst, wenn nicht zum Schutz der Menschen in Nordamerika und Europa,
ist die Nato gegründet worden? 2001 war der Bündnisfall nach den
Anschlägen auf die USA vor allem mit symbolischen Akten der
Solidarität mit den angegriffenen Amerikanern verbunden. Das ist das
Bündnis nun auch den Franzosen schuldig, ob mit oder ohne neuen
Bündnisfall. Ohnehin ist der Fall von 2001 noch in Kraft und umfasst
eigentlich auch die aktuelle Bedrohung. Zeigt doch Paris, dass der
Krieg auch der Nato gegen den islamistischen Terror nicht gewonnen
ist. Den Menschen wäre am meisten gedient, wenn der Nährboden für den
islamistischen Terror, also das Sicherheitsvakuum in kollabierten
Staaten, verschwände. Hoffnung bieten die Syrien-Verhandlungen. Da
dürfen die Nato-Staaten mehr Nachdruck zeigen. Und sie müssen die
Pflicht zum "Beistand" wenigstens so interpretieren, dass niemand
mehr direkte oder indirekte Unterstützung für das Terrornetzwerk
leistet.
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Datum: 16.11.2015 - 20:20 Uhr
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