Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum chinesisch-taiwanesischen Treffen
(ots) - Eigentlich haben sich in Singapur nur »Herr Xi«
und »Herr Ma« die Hände geschüttelt. Die Bezeichnung »Präsidenten«
für die Staatsoberhäupter der Volksrepublik China und der
unabhängigen Inselrepublik Taiwan wurde auf Druck Pekings vermieden.
Und schon gar nicht durften ihre Flaggen gehisst werden. Dass das
Zusammentreffen auf neutralem Boden überhaupt stattgefunden hat, ist
ohne Zweifel historisch. Schließlich ist es das erste, seit sich die
sogenannten Nationalchinesen 1949 von den Kommunisten in Peking
losgesagt haben. Dennoch sollte man seine Bedeutung nicht
überbewerten. Xi Jinping hat nichts nach Singapur mitgebracht.
Chinesische Raketen sind auch weiter auf Taiwan gerichtet. Eine
Gewaltverzichtserklärung liegt Peking weiterhin fern. Die Mehrheit
der taiwanesischen Bevölkerung durchschaut das Spiel: Es ist nichts
weiter als Wahlkampfhilfe für die derzeitige Regierungspartei. Deren
pro-chinesischer Kurs geht ihr inzwischen zu weit. Die Opposition
liegt in allen Umfragen für die im Frühjahr anstehenden
Präsidentschafts- und Parlamentswahlen weit vorn. Daran kann ein
Händedruck, auch wenn er historisch ist, nichts ändern. Das Schicksal
der Landsleute auf dem Festland und in Hongkong ist den
Taiwanesen Warnung genug.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.11.2015 - 21:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1286232
Anzahl Zeichen: 1545
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum chinesisch-taiwanesischen Treffen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
So ganz lässt sich die Herkunft nie verleugnen.
40 000 Fußballfans mit türkischen Wurzeln jubeln der türkischen
Nationalmannschaft in Berlin zu und pfeifen Mesut Özil aus. Deutsche
Einwanderer in Australien feuern vor dem Fernsehschirm gemein ...
China subventioniert seine Wirtschaft - direkt
und indem es die nationale Währung künstlich schwach hält. Das geht
schon seit Jahren so. Die USA protestieren regelmäßig - aber ohne
Erfolg. Länder wie Japan und Brasilien ziehen die Konsequenz ...
Getreu der Maxime von Franz-Josef Strauß, dass
es rechts von der CSU keine Partei von nennenswertem Einfluss geben
dürfe, hat sein Enkel gar nicht erst viel Zeit verstreichen lassen,
um auf Thilo Sarrazins umstrittene Thesen zu reagieren. Horst ...