(ots) - Geplante Themen:
Das europäische Versagen: Warum gibt es keine Solidarität mit
Deutschland?
Deutschland ist derzeit Ziel tausender Flüchtlinge, aber Europa sieht
zu und duckt sich weg. Eine Quotenregelung bei der Verteilung war
bislang nicht durchsetzbar. Man konnte sich lediglich auf eine
einmalige Verteilung von 160.000 Flüchtlingen einigen. Warum lassen
die europäischen Partner Deutschland im Stich? Liegt es an der
Finanz- und Wirtschaftskrise, aus der Deutschland als Gewinner
hervorgegangen ist, während der Rest Europas unter hoher
Arbeitslosigkeit und Verschuldung litt? Ist Deutschland einfach zu
mächtig geworden oder haben Merkel, Schäuble & Co in den nächtlichen
Krisensitzungen in Brüssel so viel Porzellan zerschlagen, dass es
jetzt einigen EU-Partnern fast schon eine Freude ist, zu sehen, wie
schwer sich das größte und reichste Land der EU mit der Bewältigung
der Flüchtlingskrise tut? (Autor: Frank Jahn)
Dazu ein Gespräch mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, CDU
Umgang mit der Flüchtlingskrise: Die SPD zwischen Abschiebungen und
Sozialromantik
Die SPD ist scheinbar der große Gewinner des Krisengipfels im
Kanzleramt. Aber auch sie musste ein paar Kröten schlucken:
verschärfte Residenzpflicht, besondere Einrichtungen für Flüchtlinge
aus sicheren Herkunftsstaaten und Familiennachzug ausgesetzt.
"Helfen, ordnen, steuern", sagt SPD-Chef Gabriel. Aber wo setzt er
die Prioritäten? Die Forderungen nach kontrollierten Verfahren, mehr
Tempo bei der Registrierung und Rückführung abgelehnter Asylbewerber
werden auch in der SPD lauter. Wie soll sich die SPD für einen
angemessenen Umgang mit den Flüchtlingen positionieren, um nicht
zwischen einem romantischen Helfersyndrom und der Realität zerrieben
zu werden? (Autor: Tim Herden)
Dazu ein Gespräch mit dem SPD-Vorsitzenden und
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel
Moderation: Tina Hassel
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach
Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de
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