(ots) - Anlässlich der Jahrestagung des Flughafenverbandes 
ADV sind am heutigen Donnerstag in Düsseldorf die Vorstände und 
Geschäftsführer der 21 internationalen Verkehrsflughäfen Deutschlands
zu ihrer jährlichen Tagung zusammengekommen. Sie fordern von den 
politischen Entscheidern in Bund und Ländern ein Bekenntnis für eine 
bedarfsgerechte Erweiterung der Flughafeninfrastruktur und für 
kostendeckende Flughafenentgelte.
   Das weltweite Ringen um Marktanteile im Luftverkehr verschärft 
sich. Trotz insgesamt wachsender Passagierzahlen stehen viele 
deutsche Flughäfen unter großem wirtschaftlichen Druck. Sie können 
keine auskömmlichen Flughafenentgelte mehr am Markt durchsetzen. Dazu
ADV-Präsident Dr. Michael Kerkloh: "Die Flughäfen in Deutschland 
brauchen mehr denn je vernünftige und wachstumsfördernde 
Rahmenbedingungen. Lippenbekenntnisse reichen nicht aus."
   Konkret erwarten die Flughäfen ein verlässliches Signal für die 
bedarfsgerechte Entwicklung an ausgewählten Flughafenstandorten. Nach
aktuellen Prognosen wird der Luftverkehr in den kommenden 15 Jahren 
um etwa 2,5 Prozent pro Jahr wachsen. Hierzu ADV-Präsident Dr. 
Kerkloh: "Das Mobilitätsbedürfnis der Menschen nimmt zu. Die 
Kapazitäten der deutschen Flughäfen sind hingegen endlich. An den 
Standorten, wo der Verkehr brummt, müssen die Flughäfen wachsen 
können." Politische Unterstützung wünschen sich die Flughäfen auch 
bei Verkehrsrechteverhandlungen. ADV-Präsident Dr. Kerkloh betont: 
"Künftige Luftverkehrsabkommen dürfen nicht zu einer Marktabschottung
führen."
   Gegenstand der Beratungen der Flughafenchefs sind auch die 
europäischen Luftverkehrsthemen. Derzeit wird in Brüssel eine 
europäische Luftverkehrsstrategie erarbeitet, das sogenannte 
"Aviation Package". "Verschlechterungen bei den Vorgaben aus Brüssel 
zu den Flughafenentgelten und Bodenverkehrsdiensten müssen unbedingt 
verhindert werden", stellt ADV-Präsident Dr. Kerkloh abschließend 
klar.
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