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Für Ihr WDR 5-Feature "Jede Nacht haben sie andere geholt -
Vergewaltigung als Kriegsstrategie" hat Mechthild Müser anlässlich
der Juliane Bartel Medienpreis-Verleihung den ersten Preis in der
Kategorie Hörfunk gewonnen.
Ihr Feature thematisiert vor allem am Beispiel der
Massenvergewaltigungen während des Bosnienkrieges in den 90er Jahren,
wie körperliche und psychische Dauerverletzungen gezielt
herbeigeführt werden, um Familien- sowie Dorf- und
Nachbarschaftsgemeinschaften nachhaltig zu zerstören. Die Autorin
beschäftigt sich dabei intensiv mit den Fragen, ob Vergewaltigung von
Frauen eine besonders effektive Kriegswaffe ist und was Soldaten oder
Polizisten dazu bringt, ihre Macht auf diese Weise zu demonstrieren?
"Das Feature ist sehr gut komponiert. Mithilfe der gut ausgewählten
Protagonistinnen gelingt der Autorin ein tiefgehender Einblick in ein
erschütterndes Thema", so die Laudatio. Die Redaktion für das Feature
hat Dorothea Runge (WDR).
Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Juliane Bartel Medienpreis
wurde nach der Journalistin Juliane Bartel (1945-1998) benannt.
Ausgezeichnet werden Autorinnen und Autoren, deren kreative Fernseh-
und Hörfunkbeiträge die Gleichstellung von Frauen und Männern
thematisieren, Frauen in ihrer Rollenvielfalt oder als aktiv
Handelnde abbilden. Es sollen vorbildliche emanzipatorische Lösungen
aber auch Konflikte und Missstände aufgezeigt werden.
Das Feature ist auf den Internetseiten von WDR 5 zu hören:
http://www.wdr5.de/sendungen/dok5/vergewaltigung-krieg-gesellschaft-1
00.html
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