(ots) -
Moderne Brennwerttechnik hat eine zunehmende Bedeutung für die
Erreichung der Klimaziele im Wärmemarkt. "Die aktuellen Marktzahlen
zeigen, dass Kunden, gerade bei bestehenden Gebäuden, verstärkt in
neue Brennwertheizungen investieren", erklärt Adrian Willig,
Geschäftsführer des Hamburger Instituts für Wärme und Oeltechnik
(IWO). Brennwerttechnik gilt als besonders effizient, weil sie auch
von der im Abgas gebundenen Wärme Gebrauch macht. Heizsysteme wie
Biomassekessel und Strom-Wärmepumpen verzeichnen dagegen derzeit
deutlich rückläufige Absatzzahlen.
Die Aussagen des IWO basieren auf Marktangaben des Bundesverbands
der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Diese zeigen für die ersten
acht Monate des Jahres 2015 teilweise erhebliche Zuwachsraten für
Brennwertkessel auf Gas- und Öl-Basis. Während sich die Investitionen
in Gasbrennwerttechnik mit einem Absatzplus von vier Prozent auf
hohem Niveau stabilisiert haben, verzeichneten vor allem Ölheizungen
eine deutliche Steigerung von rund 30 Prozent gegenüber dem
Vorjahreszeitraum.
Ölheizung wird oft mit Solaranlage kombiniert
Wesentlich schwächer fällt dagegen die Absatzentwicklung von
kostspieligeren Lösungen wie Biomassekesseln und Wärmepumpen aus.
Hier ging der Absatz von Januar bis August 2015 im Vergleich zum
Vorjahr teilweise deutlich zurück. "Eigentümer und Bauherren
entscheiden sich eher für effiziente und dabei vergleichsweise
kostengünstige Lösungen zur Wärmeerzeugung", so Adrian Willig. "Davon
profitieren die Brennwertheizungen."
Zudem lasse sich ein neuer Brennwertkessel gut mit erneuerbaren
Energien wie Sonne und Holz kombinieren. So setzen vor allem Besitzer
einer Ölheizung bei der Modernisierung oft auf eine Ergänzung mit
Solarthermie: 28 Prozent der erneuerten Ölheizungen wurden 2014
zusätzlich mit einer solchen Anlage ausgestattet. Das ist das
Ergebnis einer IWO-Befragung unter mehr als 1.000 Betrieben des
Heizungsbauhandwerks. "Diese überdurchschnittlich hohe Zahl zeigt,
dass viele Immobilieneigentümer Ölheizungen als Teil eines
nachhaltigen Energiemixes zur Wärmeversorgung nutzen möchten", meint
Willig.
Weitere Informationen unter www.zukunftsheizen.de.
Pressekontakt:
Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO)
Rainer Diederichs (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Süderstraße 73 a, 20097 Hamburg
Tel +49 40 23 51 13-42
Fax +49 40 23 51 13-29
presse(at)iwo.de; www.zukunftsheizen.de/presse