Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Papstrede vor dem US-Kongress
(ots) - Papst Franziskus hat seine historische Rede vor
dem US-Kongress genutzt, den Abgeordneten der Supermacht ins Gewissen
zu reden. Wer viel hat, trägt mehr Verantwortung, lautete die
Botschaft, die Franziskus mit Fingerspitzengespür vortrug. Er trat
nicht wie ein Strafprediger auf, sondern wie ein gütiger Mahner. Er
verlieh seinen Ausführungen unaufgeregt eine Dringlichkeit, die nur
jemand vermitteln kann, der sie selbst verspürt. Franziskus ließ es
nicht an Deutlichkeit vermissen. Sein Appell, sich nicht zum Sklaven
der Wirtschaft zu machen, ist ebenso klar wie die Feststellung, dass
der Kongress seinen Teil zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen
muss. Indem er mit einem winzigen Fiat statt einem gepanzerten
Spritschlucker vor dem Weißen Haus und Kongress vorfährt, setzt er
ein unübersehbares Signal. Dasselbe gilt für den Verzicht auf ein
prunkvolles Mahl mit den Mächtigen nach der Rede vor dem Kongress.
Stattdessen zieht es Franziskus vor, mit den Obdachlosen Pasta und
Fisch zu essen. Dieser Papst ist nicht nach Washington gekommen, um
sich feiern zu lassen, sondern in Demut Zeugnis abzulegen. Ob der
Appell verfängt, darf bezweifelt werden. Angesichts der tiefen
politischen Gräben käme dies einem echten Wunder gleich.
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Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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Datum: 24.09.2015 - 21:15 Uhr
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