(ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zu den Folgen
des 11. September 2001:
Die Flüchtlingskatastrophe gibt es schon lange, aber sie
interessiert uns erst jetzt, da sie unsere Heimat erreicht. Und sie
öffnet uns den Blick auf das ganze Versagen der westlichen Politik
seit 2001. Der Versuch, der Geschichte durch den Sturz zuvor oft
lange geförderter Despoten eine andere Richtung zu geben, wiederholte
sich in Libyen und wiederholt sich bis heute in Syrien. Tatsächlich
hat sich das Ausmaß von Krieg, Not und Elend im Zuge dieser Strategie
noch verschlimmert und die ganze Region so destabilisiert, dass der
IS nun leichtes Spiel hat. Gewiss haben die arabischen Staaten und
Russland je auf ihre Weise an dieser verheerenden Entwicklung ihren
Anteil. Der wesentliche Ursprung aber findet sich an jenem 11.
September vor 14 Jahren und in der durchweg falschen Reaktion der
USA.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222