(ots) - Die Heizperiode naht: Wer noch im Sommer veraltete
Heizungsanlagen modernisiert, kann im Winter Kosten sparen. Denn alte
Anlagen benötigen sehr viel mehr Brennstoff als moderne Kessel und
lassen durch geringe Wirkungsgrade sehr viel Wärme ungenutzt
verpuffen. Mehr als zwei Drittel der Gas- und Ölheizungen in
Deutschland sind nicht auf dem neuesten Stand der Technik. In etwa 20
Prozent der Heizungskeller tun sogar noch Kessel ihren Dienst, die
vor 1985 eingebaut wurden. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) nennt
fünf Kriterien, die für eine Modernisierung des Heizkessels sprechen:
1. Alter: Nach der geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV 2014)
müssen viele ältere Heizkessel spätestens nach 30 Jahren ausgetauscht
werden. Eine Modernisierung lohnt sich aber in der Regel schon
früher, da moderne Heizungsanlagen meist deutlich effizienter sind.
Ab 2016 werden Heizkessel, die älter sind als 15 Jahre, von
Schornsteinfegern, Heizungsinstallateuren und Energieberatern mit
speziellen Effizienzlabeln gekennzeichnet. Die Energieeffizienz wird
dabei auf einer Skala von A++ (sehr gut) bis G (schlecht) eingestuft.
2. Hohe Heizkosten: Wer dauerhaft viel für Heizung und Warmwasser
ausgeben muss, sollte seine Abrechnungen mit anderen, ähnlichen
Haushalten vergleichen. Anhaltspunkte liefert auch das
Online-Heizkosten-Monitoring unter www.zukunft-haus.info.
3. Temperatur im Heizungsraum: Liegen die Temperaturen in einem
nicht beheizten Heizungsraum auf Dauer über 20°C, deutet dies darauf
hin, dass zu viel Energie durch Abwärme verloren geht, also direkt
vom Heizkessel an die Umgebung abgegeben wird.
4. Hohe Abgaswerte: Der Schornsteinfeger misst jährlich die
Abgaswerte des Heizkessels. Hohe Werte sind ein klares Zeichen dafür,
dass der Kessel veraltet ist.
5. Sichtbare Schäden: Dringend zu empfehlen ist der Austausch,
wenn an der Anlage schon Rost oder gar Lecks sichtbar sind.
Bei der Modernisierung können Hausbesitzer zwischen einer ganzen
Reihe von Heiztechnologien wählen. Moderne Brennwertkessel erreichen
zum Beispiel einen höheren Wirkungsgrad als alte Heizungsanlagen.
Auch mit Wärmepumpen, Solarthermie, Holzpellets oder
Kraft-Wärme-Kopplung lässt sich die Heizkostenrechnung deutlich
senken. Brennwertkessel können auch mit erneuerbaren Energien
kombiniert werden. Ein Termin mit einem Energieberater oder einem
Fachhandwerker gibt Aufschluss darüber, welche Möglichkeiten zur
Verfügung stehen und welche Lösung am besten zum eigenen Haus passt.
Der Staat fördert den Heizungstausch
Die staatliche KfW-Bank fördert den Austausch von Heizungen über
das Programm "Energieeffizient sanieren" mit Zuschüssen oder
zinsgünstigen Darlehen (zum Teil mit Tilgungszuschüssen). Außerdem
werden über das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien des
Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
Solarwärmeanlagen, Wärmepumpen und Biomasseanlagen bis 100 Kilowatt
bezuschusst.
Weitere Informationen unter www.zukunft-haus.info.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Michael Draeke, Chausseestraße
128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-709, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
draeke(at)dena.de, Internet: www.dena.de