Rheinische Post: Kommentar /
Die Verantwortung der Welt für Flüchtlinge
= Von Gregor Mayntz
(ots) - Natürlich ist die Flüchtlingskatastrophe kein
allein deutsches Problem. Letztlich aber auch kein rein europäisches.
Das weltweite Entsetzen angesichts des erschütternden Fotos vom
ertrunkenen syrischen Kind am Strand der Türkei hat belegt, dass die
Menschen das Schicksal der Flüchtlinge als globale Angelegenheit
empfinden. Kanada nimmt unter dem Eindruck des Fotos nun deutlich
mehr syrische Flüchtlinge auf. Zu spät für das Kind, dessen Familie
offenbar nach Kanada wollte. Wer Tausende von Dollar für eine
lebensgefährliche Bootsfahrt ausgibt, kann dafür auch Tickets für
einen sicheren Flug buchen.
Ein Land hält sich bei der Flüchtlings-Aufnahme auffallend zurück:
Russland. Präsident Wladimir Putin verhindert nicht nur die Einreise
syrischer Asylbewerber, er unterstützt mit allen Mitteln auch das
menschenverachtende Assad-Regime, das die Menschen flüchten lässt.
Putin denkt sogar daran, Soldaten zu schicken, um die Niederlage
Assads abzuwenden. Ohne ihn wird ein Stopp der Fluchtursachen kaum
gelingen. Vor den Folgen verschließt er sich. Wer im Konzert der
Mächte eine größere Rolle spielen will, sollte eigentlich auch mehr
Verantwortung tragen. Bei den Flüchtlingen könnte Putin beginnen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 04.09.2015 - 20:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1258363
Anzahl Zeichen: 1468
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Rheinische Post: Kommentar /
Die Verantwortung der Welt für Flüchtlinge
= Von Gregor Mayntz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
In der Debatte um Integrationsprobleme hat
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt die Zuwanderungspolitik der
Bundesregierung kritisiert. "Ziel einer klugen Migrationspolitik muss
es sein, Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme zu begrenzen ...
In den Justizvollzugsanstalten Remscheid und
Werl haben sich am Wochenende zwei Häftlinge das Leben genommen. Das
berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf
das NRW-Justizministerium. In Werl beging demnach ein ...
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat den
Sozialdemokraten im Zusammenhang mit ihrer heutigen Präsidiumssitzung
in Stuttgart zum Bahnprojekt Stuttgart 21 eine "reine
Show-Veranstaltung" vorgeworfen. "Die Sozialdemokraten müssten ...