(ots) - Moderation: Ute Brucker
Geplante Themen:
Serbien/Ungarn: Das Leid der Flüchtlinge
Kein Tag, keine Stunde, keine Minute ohne Schreckensnachrichten.
Flüchtlinge, die sterben, Flüchtlinge, die nach tagelangen
Fußmärschen vor Erschöpfung zusammenbrechen, Menschen in
verzweifelter Lage. Tausendfach. Und das mitten in Europa. Ungarn
zieht einen Zaun an der Grenze zu Serbien hoch. Aber die Menschen,
die schon Wochen und Monate unterwegs sind, um vorwiegend aus dem
Kriegsland Syrien nach Zentraleuropa zu gelangen, wollen sich davon
nicht abhalten lassen.
Eine Reportage von Susanne Glass, ARD Wien
USA/Mexiko: Zerrissene Familien
"Illegale" werden sie genannt, die Mexikaner, die über die grüne
Grenze in die USA gelangt sind und dort arbeiten. Es sind Millionen,
auf der Suche nach ein wenig Wohlstand. Viele von ihnen haben Kinder,
die in den USA geboren wurden und die damit automatisch einen US-Pass
bekommen haben. Aber die Eltern bleiben "illegal" und nicht selten
werden sie, schon beim geringsten Gesetzesverstoß, ausgewiesen. So
wie Antonia. Sie darf ihre Kinder, die in fremder Pflege leben, nur
alle paar Wochen einmal sehen. An der Grenze zu Mexiko. Unter
Polizei-Aufsicht.
Eine Reportage von Markus Schmidt, ARD New York
Bangladesch: Bedrohte Blogger
Parvez Alam tut das, was viele junge Menschen auf der ganzen Welt
tun. Er schreibt einen Internet-Blog. Sein Thema: Gewalt und
Religion. Er weiß, dass er damit provoziert. Kaum ein Tag, an dem er
nicht beschimpft und bedroht wird. Von Islamisten. Bei den Worten
allein bleibt es nicht. Allein dieses Jahr sind bereits vier bekannte
Blogger in Bangladesch brutal ermordet worden. Aber Parvez will
trotzdem weiterschreiben und sich nicht einschüchtern lassen. Er
kämpft für einen säkularen Staat, in dem es möglich sein soll, auch
religiöse Auswüchse zu kritisieren.
Eine Reportage von Markus Spieker, ARD Neu Delhi
Mexiko: In falschen Händen
In Mexiko gibt es Bundesstaaten, die von deutschen Behörden als
"Unruhestaaten" angesehen werden. Chihuahua gehört dazu. In diese
Regionen dürfen offiziell keine Waffen geliefert werden. Und doch
finden deutsche Waffen den Weg genau dorthin. Mal zur Polizei, die
als korrupt gilt, mal direkt zur Drogenmafia. Die Opfer: meist
Zivilisten und nicht selten auch Bürgerrechts-Aktivisten.
Ein Bericht von Thomas Reutter und Daniel Harrich, SWR
Namibia: Der Tag der Herero
Vor über 100 Jahren massakrierten deutsche Soldaten 85.000 Menschen
in Südwestafrika. Zum ersten Mal sprach vor kurzem die
Bundesregierung aus, was es war: "Völkermord". Worte, die die
Nachfahren der Herero immer wieder gefordert haben. Alljährlich
gedenken die Herero der Niederschlagung ihres Aufstandes gegen die
deutschen Kolonialherren.
Eine Reportage von Ulli Neuhoff, ARD Johannesburg
Schnappschuss: Warum so viele Iren rothaarig sind
Von Julie Kurz, ARD London
Redaktion: Stefan Rocker
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