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Passivhäuser zu realisieren gilt als Königsdisziplin in der
Baubranche. Schließlich wird die erforderliche Energieeffizienz nur
erreicht, wenn die Details korrekt ausgeführt werden.
Sanierungsprojekte gelten als Herausforderungen, weil es meist keine
Standardlösungen gibt. Daher sind viele Planer und Architekten oft
unsicher, wenn Bestandsgebäude in den Passivhausstandard umgebaut
werden sollen.
Für diese anspruchsvollen Sanierungen gibt es inzwischen immer
mehr Hilfen für Planer und Verarbeiter. pro clima TV
(http://proclima.tv/) hat dazu Ingenieur Roland Matzig interviewt,
der kürzlich das erste Fachbuch mit dem Thema "Sanieren zum
Passivhaus" (http://tinyurl.com/nsm43p8) verfasst hat.
Optimale Energieeinsparung und spezielle Vergütung für Architekten
Matzig beschreibt in seinem Fachbuch die entscheidenden Faktoren
bei der Sanierung und erläutert, wo die finanziellen Vorteile für
Eigenheimbesitzer und Architekten liegen: "Die Gebäudehülle wird bei
der Passivhausbauweise besonders detailliert, kontrolliert und
korrekt ausgeführt, um die optimale Luftdichtung zu erreichen. Wer
auf diesem Niveau saniert, wird in fünf und vermutlich auch noch in
zehn Jahren auf dem aktuellen Stand der Technik sein", sagt Autor
Matzig. Mehrkosten würden sich durch die Energieeinsparung zügig
amortisieren. Auch Architekten profitieren, wenn sie eine Sanierung
in Passivhausbauweise anbieten, da die Arbeit nach der Honorarordnung
für Architekten und Ingenieure (HOAI) als Sonderleistung gilt und
somit auch zusätzlich berechnet werden kann.
Passivhaus = hoher Wohnkomfort ohne Verzicht
"Wenn sie wüssten, wie viel höher die Wohn- und Lebensqualität in
einem Passivhaus ist, würden alle Bauherren und Eigenheimbesitzer in
diesen Standard investieren - was sie schließlich auch für schöne
Küchen oder Bäder tun", ergänzt Verleger Johannes Laible. Seit er
selbst in einem Passivhaus lebt, setzt er sich leidenschaftlich für
diese Bauweise ein. Er gründete die Fachzeitschrift Passivhaus
Kompendium (http://tinyurl.com/nhk9fhc) , sammelte Mythen und
Vorurteile gegenüber der Passivbauweise und löste sie auf. Einige hat
auch Matzig in seinem Buch übernommen: "Hartnäckig hält sich der
Mythos, dass ein Passivhaus viel teurer sei, als eine herkömmliche
Immobilie. Das stimmt so nicht. Es sind fünf bis zehn Prozent
gegenüber dem gesetzlichen Mindeststandard. Gegenüber dem
KfW-Effizienzhausstandard sind die Mehrkosten nur noch minimal. Diese
werden sich jedoch durch die niedrigen Energiekosten spätestens nach
zehn Jahren amortisiert haben", sagen Matzig und Laible. Beide
engagieren sich auch im Verein Pro Passivhaus
(http://www.propassivhaus.de/).
Auch die MOLL bauökologische Produkte GmbH mit der Marke pro
clima, Hersteller und Entwickler von Produkten für die Luftdichtung
innen und Winddichtung außen, unterstützte die Passivhausbewegung
schon von Beginn an. "Wir wollen mit unseren Systemen eine
nachhaltige Bauweise mit hohem Komfort und niedrigem Energieverbrauch
verwirklichen. Vor allem unsere Detaillösungen wie die Manschetten
kommen hier auch gut an", sagt Anwendungstechniker Jens-Lüder Herms
von der pro clima Forschung und Entwicklung. Die Ingenieure der
Technik-Hotline beraten Planer und Verarbeiter, prüfen und berechnen
bauphysikalische Konstruktionen und geben diese verbindlich frei.
Herms betreut auch mit seinem Export-Team pro clima Kunden in mehr
als 35 Ländern: "Toll finde ich beispielsweise, dass trotz der großen
Krise in Griechenland dort gerade die erste Passivhaus-Sanierung
(http://passivistas.com/) entsteht. Hier begleiten wir das Projekt
mit unserem Know-how."
Konstruktionshilfen im Fachbuch Sanieren zum Passivhaus
Bereits seit 40 Jahren baut und saniert Passivhausdozent Matzig
Häuser. In seinem kürzlich erschienenen Fachbuch hat er
Planungshilfen und Konstruktionshilfen maßstabsgetreu auf Papier und
CD hinterlegt, welche die Planer sofort für ihre aktuellen Projekte
einsetzen können: "Ich will, dass mein Wissen kopiert wird. Wenn man
sich einmal das Wissen angeeignet hat, ist es nicht mehr so
kompliziert", fasst Matzig zusammen.
In den drei pro clima TV Folgen stellt Matzig sein Fachbuch vor,
diskutiert die gängigsten Mythen zum Passivhaus, spricht über
realistische Kostenkalkulationen und über Argumente für
Eigenheimbesitzer und Architekten.
pro clima TV Folgen zum Thema Passivhaus:
Sanieren zum Passivhaus - das Interview zum Fachbuch
https://youtu.be/idxKMPpDnxk
Die schlimmsten Mythen zum Passivhaus - Interview mit
Passivhausplaner Roland Matzig https://youtu.be/G87nxb7D2eQ
Erfolgreiche und kostendeckende Sanierung zum Passivhaus
https://youtu.be/_Gi6Ak0sEpk
Links
Fachbuch: Sanieren zum Passivhaus - Musterprojekte,
Planungshilfen, Konstruktionsdetails, Kennwerte,
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
http://shop.weka.de/sanieren-passivhaus
Informations-Gemeinschaft Passivhaus Deutschland
http://www.ig-passivhaus.de/
Johannes Laible, Laible Verlagsprojekte
http://www.verlagsprojekte.de/kontakt.html
Passivistas.com - The House Project http://passivistas.com/
Passivhauskompendium
http://www.verlagsprojekte.de/passivhaus-news.html
Pro Passivhaus e.V. http://www.propassivhaus.de/
Roland Matzig r-m-p Architekten und Ingenieure www.r-m-p.de
pro clima Detaillösungen
https://de.proclima.com/produkte/verbindungsmittel/detailloesungen
pro clima Technik-Hotline
https://de.proclima.com/service/technikhotline
WISSEN Wiki - Passivhaus http://www.wissenwiki.de/Passivhaus
Diese Meldung im pro clima Blog:
https://blog.proclima.com/de/2015/05/passivhaustagung-2015-2/19/
Pressekontakt:
Heide Gentner
heide.gentner(at)proclima.de
06202/2782-56