(ots) -
Der italienische Versicherungskonzern Generali will Daten über
Lebenswandel seiner Kunden sammeln, um die Versicherungsprämien zu
berechnen. Das Unternehmen will etwa wissen, "wie oft jemand beim
Sport war oder welche Art von Produkten jemand gekauft hat", sagte
Giovanni Liverani, Deutschland-Chef von Generali dem Magazin
Technology Review.
Kunden könnten ihrem Fitnessstudio oder einer Supermarktkette
erlauben, diese Daten weiterzugeben. "Dann werden die Daten
automatisch über eine elektronische Schnittstelle an die rechtlich
getrennte Generali Vitality-Gesellschaft übermittelt", so Liverani in
der aktuellen September-Ausgabe. Zusätzlich sollen Versicherte dazu
bewegt werden, Basisdaten über eine App selbst einzugeben, unter
anderem Alter, Größe, Gewicht.
Ähnliches kommt auf Autofahrer zu. In Italien hat Generali bereits
knapp eine Million Autos mit Blackboxes ausgestattet, die per GPS und
Mobilfunk die Fahrleistung protokollieren. 2016 sollen die Geräte
auch für Deutschland verfügbar sein. Versicherte, die aus
Datenschutzbedenken nicht teilnehmen, werde man jedoch "nicht
bestrafen", so Liverani. "Aber Sie verlieren die Möglichkeit, belohnt
zu werden. Es geht nicht darum, die Prämien zu senken, sondern Sie
korrekter zu bemessen."
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