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neues deutschland: Kommentar - Rechte Krawalle in Sachsen

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(ots) - Die »Flüchtlingsfrage«, die dieses Wochenende -
exakt 23 Jahre nach den Hassnächten von Rostock-Lichtenhagen -
aufwirft, ist also die: Sind wir wieder so weit, ist Heidenau das
neue Lichtenhagen? Einerseits nein. Der Medientenor hat sich
verändert. Es gibt mehr Solidarität als damals. Gleichfalls am
Samstag verhinderten die Bürger von Halle an der Saale einen
Aufmarsch vor der Erstaufnahme, indem sie ein Frühstück für alle
veranstalteten. Andererseits ähneln sich die gesellschaftlichen
Muster der Mobilmachung. Da ist man wieder ganz überrascht von einer
absehbaren Entwicklung und nimmt überbelegte Notlager in Kauf. Da
sind wieder die Politiker, die über Agenden der »Abschreckung« und
die Einschränkung eines Grundrechtes philosophieren, kaum dass dieses
wirklich gebraucht wird. Da wird wieder nur die Gewalt und nicht die
Haltung kritisiert, da wird mit dem Blick auf die Umfragen mit Pegida
gekuschelt. Da sind auch noch immer große Medien, die seit Monaten
die falsche Geschichte vom ausgenommenen Michel verbreiten, ob durch
die Griechen oder andere Ausländer. Und da ist wieder ein
Sicherheitsapparat, der nicht in der Lage ist, ein Haus zu schützen -
während er noch jeden linken Sitzblockierer durch die Instanzen
genudelt hat. Die Nazis feiern Heidenau als Sieg - und nichts ist so
motivierend wie das Gewinnen. Dieser Sommer wird Kinder kriegen. Die
Kinder von Lichtenhagen hießen Mundlos und Böhnhardt.



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Datum: 23.08.2015 - 18:21 Uhr
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