Rheinische Post: Kommentar /
Im Balkan liegt das Flüchtlingsproblem
= Von Birgit Marschall
(ots) - Knapp die Hälfte aller Asylanträge wird von
Menschen vom Westbalkan gestellt, die sich ein besseres Leben in
Deutschland erhoffen. Das ist verständlich, denn die Lebensumstände
auf dem Balkan sind für viele kaum erträglich, vor allem für Roma,
die diskriminiert werden. Es ist ihr gutes Recht, Asyl bei uns zu
beantragen. Doch fast jeder Antrag wird abgelehnt, weil sich
umgekehrt Deutschland das Recht nehmen darf, in diesen Umständen
keinen ausreichenden Asylgrund zu sehen. Der wichtigste nächste
Schritt muss sein, die Gründe für die nicht abreißende Antragsflut
aus dem Balkan zu bekämpfen. Dazu gehört zuallererst Aufbauhilfe in
den Staaten. Dazu gehören auch gezieltere Informationen vor Ort
darüber, dass die Chance auf einen legalen Aufenthaltsstatus über das
Asylrecht in Deutschland nicht besteht. Indem auch Albanien, das
Kosovo und Montenegro als sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden,
werden nicht nur Unklarheiten beseitigt, sondern Bescheide
beschleunigt. Arbeitskräften aus dem Balkan sollte die Politik aber
durchaus auch andere neue und legale Wege nach Deutschland eröffnen.
Hier bieten sich Arbeitsvisa an, wie sie jetzt die SPD fordert.
Allerdings sollten diese auf Fachkräfte beschränkt bleiben.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 06.08.2015 - 21:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1247551
Anzahl Zeichen: 1479
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Rheinische Post: Kommentar /
Im Balkan liegt das Flüchtlingsproblem
= Von Birgit Marschall"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
In der Debatte um Integrationsprobleme hat
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt die Zuwanderungspolitik der
Bundesregierung kritisiert. "Ziel einer klugen Migrationspolitik muss
es sein, Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme zu begrenzen ...
In den Justizvollzugsanstalten Remscheid und
Werl haben sich am Wochenende zwei Häftlinge das Leben genommen. Das
berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf
das NRW-Justizministerium. In Werl beging demnach ein ...
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat den
Sozialdemokraten im Zusammenhang mit ihrer heutigen Präsidiumssitzung
in Stuttgart zum Bahnprojekt Stuttgart 21 eine "reine
Show-Veranstaltung" vorgeworfen. "Die Sozialdemokraten müssten ...