(ots) - Mit dem neuen Schuljahr wird an der
Johannes-Löh-Gesamtschule Burscheid der Evangelischen Kirche im
Rheinland islamischer Religionsunterricht eingeführt und ein
Modellprojekt interreligiöser Kooperation gestartet.
Da die evangelische Gesamtschule die einzige weiterführende Schule
in Burscheid ist, haben sich dort auch insgesamt 33 muslimische
Schülerinnen und Schüler angemeldet. Deshalb hat die Kirchenleitung
beschlossen, an der Johannes-Löh-Gesamtschule nicht nur islamischen
Religionsunterricht einzuführen, sondern auch ein Modellprojekt
interreligiöser Kooperation zu entwickeln. "Die Schule wird damit dem
Anspruch kirchlicher Schulen gerecht, auch bildungspolitische
Pilotprojekte zu initiieren", so der Leiter der Abteilung Bildung im
Landeskirchenamt, Oberkirchenrat Klaus Eberl. Konkret sei daran
gedacht, dass der Unterricht in konfessionell homogenen Lerngruppen
von Zeit zu Zeit durch konfessionell gemischte Lernphasen abgelöst
werde. Damit solle sowohl der Notwendigkeit Rechnung getragen werden,
Kinder und Jugendliche in der eigenen Konfession zu beheimaten, als
auch die Sprach- und Dialogfähigkeit zu entwickeln.
Zur Vorstellung des Modellprojekts laden wir Sie als
Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich ein zu einer
P R E S S E K O N F E R E N Z
"Islamischer Religionsunterricht und Modellprojekt Interreligiöse
Kooperation"
am Dienstag, 11. August 2015, um 14 Uhr
in der Johannes-Löh-Gesamtschule, Auf dem Schulberg 2 - 4, 51399
Burscheid.
Oberkirchenrat Klaus Eberl, Direktorin Angelika Büscher,
Kirchenrat Otmar Scholl und Amir Dzeladini, der den Unterricht
erteilen wird, werden dabei die Einzelheiten erläutern.
Anmeldung bitte an: pressestelle(at)ekir.de
Pressekontakt:
Pressesprecher Jens Peter Iven | 0211/4562-373 | pressestelle(at)ekir.de