PresseKat - Das Erste / Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 2. August 2015, 19:20 Uhr

Das Erste / Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 2. August 2015, 19:20 Uhr vom SWR im Ersten

ID: 1245246

(ots) - Moderation: Ute Brucker

Geplante Themen:

Mazedonien: Auf der Flucht
Ihre Flucht hat sie durch Länder in Krieg geführt. Sie hatten den Tod
vor Augen, als sie von Libyen aus in maroden Schlepperbooten das
Mittelmeer überquerten. Sie sind in Griechenland gelandet, Hilfe
haben sie dort kaum gefunden. Sie haben sich bis nach Mazedonien
durchgeschlagen. Auch das ist nur eine Durchgangsstation. Ãœberall, wo
sie gerade ankommen, fühlen sie sich nicht erwünscht. So schnell es
irgend geht, wollen sie weiter in den Norden Europas. Ihre Flucht ist
noch nicht zu Ende.
ARD-Korrespondentin Susanne Glass (ARD Wien) über Menschen, die in
Europa gestrandet sind und sich im Nirgendwo fühlen

Ägypten: Krieg gegen die eigene Jugend
Plötzlich ist Esraa weg. Am Abend ist sie mit Freunden in einem
Restaurant am Nil essen, dann verschwindet die 23-jährige Studentin
aus Kairo - wie viele Menschen in Ägypten. Die Familie sucht
verzweifelt nach ihr, startet eine Kampagne im Internet. Erst zwei
Wochen später finden sie die junge Frau. In einem Gefängnis. Ein
typischer Fall, sagen Menschenrechtsaktivisten. Ägypten erlebe
zurzeit eine regelrechte Entführungswelle. Im Fadenkreuz: angebliche
Dissidenten, Oppositionelle, Sympathisanten der verbotenen
Muslimbruderschaft. Es könne jeden treffen, den der Staat zum Feind
erklärt. Die Entführer sind meist Sicherheitskräfte in Zivilkleidung,
sie nehmen die Verdächtigen auf offener Straße, in Privatwohnungen,
in Cafés, und sogar auf dem Gelände staatlicher Universitäten fest.
Die Familien bleiben oft im Ungewissen, was mit ihren Angehörigen
passiert ist. Einige verschwinden für immer, manche werden tot
aufgefunden mit fürchterlichen Folterspuren.
Die ARD-Korrespondenten Kristin Becker und Eric Beres über totalitäre
Praktiken im heutigen Ägypten





Bangladesch: Untergehende Insel
Bhola ist Bangladeschs größte Insel. Sie befindet sich in einem
riesigen Strom, der vom Himalaya kommt und in den Ozean fließt. 1,7
Millionen Menschen leben derzeit auf Bhola. Sie verlieren langsam ihr
Zuhause. Die Insel ist flach und ragt gerade mal vier Meter aus dem
Wasser. Zu wenig in Zeiten des Klimawandels. Der Meeresspiegel steigt
und die Insel säuft langsam ab. In den letzten zwei Jahren haben
20.000 Familien, die in Küstennähe wohnen, ihre Häuser und ihre
Arbeit verloren und sind ins Landesinnere gezogen. Die Insel bröckelt
ab und wird in einigen Jahrzehnten ganz überflutet sein.
ARD-Korrespondent Markus Spieker (ARD-Studio Neu-Delhi) über
Menschen, deren Schicksal in den Händen anderer liegt

Sambia: Wälder zu Holzkohle
Es ist ein langsames Geschäft: Das Holz wird gehackt, gestapelt, dann
luftdicht mit Gras und Sand bedeckt und schließlich angezündet. In
einem selbstgebauten Meiler schwelen die Scheite tage- und nächtelang
zu Holzkohle. Holzkohle ist die billigste Energiequelle Sambias. Die
Produktion des Brennstoffes vernichtet Jahr für Jahr mehr Wälder.
Berghänge erodieren, eigentlich fruchtbarer Boden wird weggeschwemmt,
Bauern verlieren ihre Lebensgrundlage. Das einzige, was ihnen bleibt:
Der Verkauf selbstgefertigter Holzkohle. Ein Kreislauf, der immer
tiefer in die Armut führt.
ARD-Korrespondentin Joana Jäschke (ARD-Studio Johannesburg) über
Armut als Klimakiller

Japan: Warum die zweite Bombe fiel
Es ist eine Legende, die sich hartnäckig hält: Die Atombomben, die
die USA am 6. und 9. August 1945 auf die japanischen Städte Hiroshima
und Nagasaki abwarfen, hätten den pazifischen Krieg beendet. Falsch,
sagen Historiker heute. Japan sei längst besiegt gewesen, die Bomben
seien von den USA eher zu militärischen Testzwecken eingesetzt
worden. Die hunderttausend Toten seien Opfer eines Kriegsverbrechens.
ARD-Dokumentarfilmer Klaus Scherer besuchte 70 Jahre nach der
Atom-Katastrophe letzte noch lebende Zeitzeugen in Nagasaki und
sprach mit Historikern.

Schnappschuss:
Warum wird in der Schweiz Sauberkeit eigens vermessen?
Matthias Ebert (ARD Genf)

Redaktion: Stefan Rocker



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E-Mail: pressestelle(at)swr.de


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Datum: 31.07.2015 - 13:49 Uhr
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