(ots) - Der Bund will deutschlandweit kleine
Bahnstationen wieder auf Vordermann bringen. Wie die "Saarbrücker
Zeitung" (Freitag) berichtet, plant Bundesverkehrsminister Alexander
Dobrindt (CSU) ein Sonderprogramm, mit dem in den nächsten drei
Jahren bundesweit zwischen 200 und 300 Haltestellen der Bahn
modernisiert und barrierefrei umgebaut werden sollen.
Dobrindts "Modernisierungsoffensive" wird demnach insgesamt rund
100 Millionen Euro umfassen, die Hälfte davon sollen allerdings
Länder und Kommunen beisteuern. Mit dem Umbau der Haltepunkte soll
vor allem alten und behinderten Menschen das Bahnfahren erleichtert
werden. Geplant sind Maßnahmen wie stufenfreie Bahnsteigzugänge oder
optimierte Bahnsteighöhen. Gerade in ländlichen Regionen gibt es
viele kleine Stationen, von wo aus am Tag weniger als 1000 Ein- und
Aussteiger die Nahverkehrszüge nutzen.
Wie die Zeitung weiter berichtet, wurden die Bundesländer
inzwischen gebeten, bis zum Herbst geeignete Projekte zu benennen.
Erwartet wird, dass insbesondere Länder mit großen ländlichen
Gebieten Bedarf anmelden. Die dann ausgewählten Stationen sollen bis
spätestens 2018 modernisiert werden.
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