(ots) - Die Zusammenarbeit mit dem Gesamtverband der
Deutschen Versicherer hat für scharfe Kritik an TV-Moderator Frank
Plasberg und seiner Produktionsfirma Ansager & Schnipselmann gesorgt.
Im Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de spricht Plasberg erstmals
über die Vorwürfe und Konsequenzen.
"Wir haben uns einen dicken Schnitzer erlaubt, der uns mächtig auf
die Füße gefallen ist. Und dafür müssen wir nun gerade stehen", sagt
Frank Plasberg über die durch eine 'hart aber fair'-Signatur unter
einer Einladung ausgelöste Kritik. "Die falsche Signatur unter
Einladungsschreiben für den Versicherungstag hat den Eindruck
erweckt, wir würden in unserer Firma nicht klar trennen: Zwischen der
redaktionellen Arbeit für 'hart aber fair' auf der einen Seite und
dem Auftrag, eine journalistisch aufbereitete Diskussionsrunde für
den GDV zu produzieren auf der anderen Seite. Das darf nicht
passieren."
Plasberg zieht Konsequenzen: "Nun überlagern dieser Fehler und die
Berichterstattung darüber die gesamte Veranstaltung. Und: Dieser
Fehler kann auch die Reputation von 'hart aber fair' beschädigen.
Beides wollen wir nicht - daher haben wir uns mit dem GDV darauf
verständigt, die Zusammenarbeit nicht weiter fortzuführen." Doch
Kritik an der Zusammenarbeit will Plasberg nicht gelten lassen. "Wir
haben keine Werbung und keine Produktpräsentationen gemacht und uns
nicht vor den Karren einer Partei oder eines Konzerns spannen
lassen." Das sei bei dieser wie anderen Zusammenarbeiten die
Voraussetzung gewesen.
"Der Versicherungstag ist keine Hinterzimmerveranstaltung. Da
sitzen 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaft, Kirche usw.",
sagt Frank Plasberg im Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de. "Ich
war der Meinung, für eine solche Veranstaltung kann man als
Produktionsfirma guten Gewissens arbeiten. Wir hatten alle
Freiheiten, eine kritische Diskussion zu planen." Rückblickend jedoch
sagt der TV-Moderator und Produzent jetzt: "War ein Fehler, hätten
wir lassen sollen. Der Imageschaden für uns als Firma ist ja nicht
wegzudiskutieren."
Welche Konsequenzen hat der Vorfall? "Erst mal werden wir unsere
Wunden lecken und uns ordentlich schütteln. "hart aber fair" hat die
höchste Priorität in unserem Unternehmen. Der Erfolg der Sendung
beruht auf unserer Glaubwürdigkeit. Um auch nur den leisesten
Anschein von Befangenheit zu vermeiden, werden wir in Zukunft auf
private Aufträge verzichten."
Pressekontakt:
Thomas Lückerath
Chefredakteur
Medienmagazin DWDL.de
eMail: lueckerath(at)dwdl.de
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