Mitteldeutsche Zeitung: zum Fall Tugce
(ots) - Bei dem Versuch, zwei vom nächtlichen Mob bedrohten
Teenagern in einem Offenbacher Schnellrestaurant zu Hilfe zu kommen,
fiel Tugçe A. nach unglücklichem Aufprall auf hartem Vorstadtpflaster
für Wochen ins Koma und erlag später ihren Verletzungen. Ihr
trauriger Tod hat die deutsche Öffentlichkeit sehr bewegt. Keine
leichte Aufgabe für die Richter, die nun zwischen dem tatsächlichen
Geschehen und den vielfältigen gesellschaftlichen Erwartungen zu
unterscheiden hatten. Drei Jahre Haft für Körperverletzung mit
Todesfolge entsprechen dem, was für eine solche Tat nach dem
Jugendstrafrecht möglich ist. Für Tugçes Angehörige dürfte das zu
niedrig scheinen. Ebenso wenig taugt es als Abschreckung für andere
Jungmänner mit gestörtem Verhältnis zu Gewalt. Für einen Staat indes,
der Licht ins Dunkel einer solchen Geschichte bringen muss, ist es
angemessen.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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Datum: 16.06.2015 - 19:16 Uhr
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