(ots) - Cameron ist ein Fuchs. Auf seiner Goodwill-Tour
durch Europa umgarnt er die Partner in deren Hauptstädten. Es ist
aber wohl eher für das Wahlpublikum auf der Insel gedacht, als um
Substanzielles in den EU-Metropolen zu erreichen: "Seht her, ich
handele", lautet die Botschaft an die Briten.
Das mag alles ganz löblich sein, aber viel dringender wäre eine
groß angelegte pro-europäische Kampagne auf der Insel. Denn Cameron
möchte ja die Briten in der EU halten; dummerweise hat er aber auf
Druck von Rechts seinem Wahlvolk ein Bürgervotum zum Thema
versprochen. Nun hat er das Problem, dass manche seiner eh schon von
der EU gepamperten Landsleute das Haus Europa verlassen wollen, weil
sie mit den angebotenen Sonderwegen noch immer nicht zufrieden sind.
Auf diese Weise erpresst die politische Rechte auf der Insel ihre
Regierung und Cameron in der Folge den Rest der Europäer.
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