(ots) - Der Essener Warenhauskonzern Karstadt sieht
Fortschritte bei der Sanierung. "Wir brauchen den Kaufhof nicht zum
Überleben", heißt es angesichts von Übernahmespekulationen in einem
internen Schreiben an die Karstadt-Beschäftigten, das der in Essen
erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe)
vorliegt. "Wir sind selbst sehr stark und eigenständig."
Ergebnisverbesserungen seien "deutlich spürbar" und an
April-Geschäftszahlen abzulesen. Die Marge sei größer, die Personal-
und Sachkosten seien gesunken. Das Ergebnis habe sich im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum "deutlich verbessert". Auch die
"Cash-Situation" habe sich "um einen fast dreistelligen
Millionenbetrag erhöht".
Noch ist das Unternehmen aber in den roten Zahlen. Karstadt-Chef
Stephan Fanderl hatte angekündigt, Karstadt müsse "im kommenden
Geschäftsjahr in der Lage sein, wieder Geld zu verdienen". Unlängst
war spekuliert worden, Karstadt-Eigentümer René Benko wolle auch die
Metro-Tochter Kaufhof übernehmen. "Unser Eigentümer steht ohne
Einschränkung zu Karstadt. Sein Interesse gilt einer nachhaltigen
Gesundung unseres Unternehmens", wird in dem aktuellen
Mitarbeiter-Schreiben betont, aus dem die WAZ zitiert.
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