(ots) - Pete Ricketts zog alle Register. Im Fernsehen
warb der Gouverneur von Nebraska so leidenschaftlich für den Erhalt
der Todesstrafe, dass man meinen konnte, die Welt geht unter, wenn es
anders kommt. Es ist anders gekommen. Und Nebraska geht es bestens.
Das Parlament des US-Bundesstaates, Demokraten wie Republikaner
gemeinsam, hat das Töten von Staats wegen verboten und durch
lebenslange Haft ersetzt. Damit ist die Zahl der US-Bundesstaaten,
die Kapitalverbrechern nicht mehr das Leben nehmen, auf 19 gestiegen.
In 31 Staaten hat die "death penalty" weiter Bestand. Nebraska bringt
die Betonköpfe in vielen Hauptstädten in Argumentationsnöte. Dort
wird ignoriert, was Allgemeingut sein müsste: Die Todesstrafe
schreckt nicht ab. Sie mehrt auch nicht das Sicherheitsgefühl in der
Bevölkerung. Sie ist für den Staat teuer, weil der Berufungsmarathon
vieler Todeskandidaten oft 15 Jahre und mehr dauert. Nebraska wollte
davor nicht länger die Augen verschließen.
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