WAZ: Kaeser fehlt das Gespür. Kommentar von Frank Meßing zu Siemens
(ots) - Siemens-Chef Joe Kaeser steht vor der ersten großen
innerbetrieblichen Auseinandersetzung seiner noch jungen Amtszeit. Es
steht außer Frage, dass der Konzern auf die Veränderungen durch die
Energiewende reagieren muss. Die Frage ist nur, ob Stellenabbau und
die Verlagerung von Produktion ins Ausland die richtigen Antworten
sind. Kaeser greift tief in die Trickkiste, um Ruhe in die
aufgebrachte Belegschaft zu bringen. Er geißelt scharf die
vermeintlich ideologiebehaftete IG Metall und lobt seine eigenen
fleißigen Betriebsräte und Mitarbeiter. Doch der viel beschworene
Geist der Siemens-Familie, den es in den goldenen Zeiten einmal gab,
wurde längst vertrieben. Vor allem das Mülheimer Werk hat Erfahrung
im Kampf ums Überleben. Kaeser fehlt einfach das Gespür, wenn er
kritisiert, dass der Protest gegen Abbau an der Ruhr besonders heftig
ist. Hat der Siemens-Chef ernsthaft etwas anderes erwartet, wenn er
Mülheim den Löwenanteil der abzubauenden Stellen aufbürden will?
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.05.2015 - 19:11 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1217998
Anzahl Zeichen: 1252
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Kaeser fehlt das Gespür. Kommentar von Frank Meßing zu Siemens"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...