(ots) - Die Deutsche Energie-Agentur (dena) stellt in ihrer
Analyse "Entwicklung der Erlösmöglichkeiten für Flexibilität auf dem
Strommarkt" Indikatoren vor, mit denen Marktteilnehmer und Politik
die Preissignale des Strommarkts nach Flexibilität besser bewerten
können. Denn der Bedarf an Flexibilität im Strommarkt steigt -
beispielsweise für den Einsatz von Energiespeichern, Lastmanagement
oder für die Steuerung dezentraler Erzeuger.
Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass es bis 2025 attraktiver
wird, Flexibilitätsoptionen auf dem Strommarkt anzubieten. Zudem
können sich Einsatzhäufigkeiten und Erlösanreize verdoppeln. Jedoch
reagiert der Markt sehr sensibel auf Änderung der Marktbedingungen,
beispielsweise durch neue Marktteilnehmer oder Änderungen bei
Entgelten und Umlagen.
"Für den Erfolg der Energiewende muss das Stromsystem flexibler
werden. Nur so kann es den steigenden Anteil schwankender
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien aufnehmen und auch in
Zukunft Versorgungssicherheit gewährleisten. Die Marktakteure müssen
aber wissen, wie sich die Anreize für den Einsatz von
Flexibilitätsoptionen entwickeln. Die von der dena benannten
Indikatoren sorgen hier für Transparenz", so Annegret-Cl. Agricola,
Bereichsleiterin Energiesysteme und Energiedienstleistungen der dena.
In der Analyse hat die dena die bisherige Entwicklung des Bedarfs
und der Erlösmöglichkeiten für Flexibilität bis zum Jahr 2025
ausgewertet und aus den Ergebnissen Indikatoren abgeleitet. Diese
können als Basis für eine regelmäßige, strukturierte Nachverfolgung
dienen.
Im Fokus der Untersuchung standen der Day-Ahead Markt, der
Intraday-Markt sowie der Einfluss weiterer Märkte wie der
Regelenergiemarkt oder der Markt für abschaltbare Lasten. Für die
Beurteilung der Flexibilitätsanreize können etwa Indikatoren wie die
Höhe der Erlöse einer virtuellen Flexibilitätsoption auf dem
Spotmarkt sowie die Häufigkeit und Höhe der Leistungsgradienten oder
Preisunterschiede zwischen Intraday- und Day-Ahead-Markt herangezogen
werden.
Den Abschlussbericht der Analyse "Entwicklung der
Erlösmöglichkeiten für Flexibilität auf dem Strommarkt" ist
kostenfrei unter http://ots.de/zfAQd abrufbar.
Über das Projekt
Das Projekt "Effiziente Energiesysteme - Information und Dialog
für eine zukunftsfähige Energieversorgung" ist eine Initiative der
dena. Unterstützt wird das Projekt durch die Kooperationspartner ABB,
Prysmian Group, RWE Deutschland und TransnetBW.
Partnerunternehmen der Analyse sind Robert Bosch GmbH, E.ON Gas
Storage GmbH, Evonik Degussa GmbH, ARGE Netz GmbH & Co. KG.
Weitere Informationen über das Projekt und Themen wie
Lastmanagement, Energiespeicher und Netzausbau finden Sie unter
www.effiziente-energiesysteme.de.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Nadia Grimm, Chausseestraße 128
a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-804, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
grimm(at)dena.de, Internet: www.dena.de