(ots) - Union schlägt konkrete Maßnahmen für bessere 
Strafverfolgung und Prävention vor
   Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland ist im Jahr 2014 auf
den höchsten Wert seit 16 Jahren gestiegen. Hierzu erklärt der 
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas 
Strobl:
   "Wohnungseinbrüche sind ein schweres Delikt. Sie sind Gift für das
Sicherheitsgefühl der Bürger. Jeder Einbruch ist auch ein Einbruch in
die Intimsphäre der Menschen. Neben dem materiellen Schaden sind 
viele Menschen psychisch belastet, manche auf Jahre traumatisiert. 
Die Union will deshalb die zunehmende Zahl von Wohnungseinbrüchen mit
konkreten Maßnahmen wirksam bekämpfen.
   Zentraler Punkt ist die Ausstattung der Polizei. Sie muss besser 
als bisher in die Lage versetzt werden, die Menschen und ihr Eigentum
zu schützen. Der Bund erhöht deshalb in diesem Jahr die Anzahl der 
Bundespolizisten um über 200. Mehr Polizistinnen und Polizisten - 
daran dürfen sich die Länder ein Beispiel nehmen.
   Im Strafrecht sollen Wohnungseinbrüche härter bestraft werden. 
Künftig sollte ein bandenmäßig begangener Einbruch nicht mehr als 
minder schwerer Fall geahndet werden, sondern generell die 
Mindeststrafe von 6 Monaten gelten. Zudem wollen wir die Befugnisse 
der Polizei verbessern und eine Telefonüberwachung auch beim 
Wohnungseinbruchdiebstahl zulassen. Dieses Mittel kann helfen, die 
immer professionelleren internationalen Einbrecherbanden zu fassen. 
Je mehr der Einbruchsdiebstahl Teil der organisierten Kriminalität 
wird, umso wichtiger sind Verschärfungen im Strafprozessrecht. Nur so
lassen sich Täter und Hintermänner fassen. Wer Einbruchsdiebstahl 
wirksam bekämpfen will, muss der Polizei auch die entsprechenden 
Instrumente geben.
   Ganz entscheidend ist die Prävention: Deshalb wird die Union 
prüfen, wie sich die steuerliche Absetzbarkeit von 
Sicherungsmaßnahmen an Gebäuden verbessern lässt. Außerdem wollen wir
die bereits existierenden Möglichkeiten für die Förderung des Einbaus
sicherer Türen und Fenster durch die KfW erweitern. Auf diese Weise 
können Bürgerinnen und Bürger selbst einen staatlich geförderten 
Beitrag zur Verhinderung von Einbrüchen leisten. Für diese Maßnahme 
spricht auch, dass über 40 Prozent der Wohnungseinbrüche nicht über 
das Versuchsstadium hinausgehen."
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