(ots) - Die nordrhein-westfälische Schulministerin
wirkt ziemlich ratlos, wenn sie nach modernen Methoden zur Erfassung
des Unterrichtsausfalls an den Schulen gefragt wird. Das erstaunt,
denn Sylvia Löhrmann war bis vor kurzem Präsidentin der
Kulturministerkonferenz, zu der sich alle Schulminister der Länder
zusammenfinden. Wie leicht hätte Löhrmann von ihrem Hamburger
Kollegen Ties Rabe (SPD) erfahren können, dass es bereits bewährte
Computer-Software gibt, die es den Schulen erleichtert, den
Stundenausfall fächerspezifisch und aktuell zu erfassen. Man muss
wohl auch daran erinnern, dass die Schulministerin mit dabei war, als
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft erst kürzlich vollmundig eine
"digitale Revolution" ausrief. Sollte diese etwa ausgerechnet vor
unseren Schulen Halt machen? Doch zur Ministerfortbildung ist es ja
noch nicht zu spät. Man möchte der Grünen-Politikerin daher gerne
zurufen: "Frau Löhrmann, fahren Sie bald mal nach Hamburg und lassen
Sie sich dort umfassend informieren." Dann gibt es vielleicht schon
bald auch bei uns in NRW zuverlässige Zahlen zum Unterrichtsausfall.
Und daran müsste doch einer Schulministerin sehr gelegen sein, oder?
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